Rad-Union’s Schlabberhosengang steigt in die Radsport-Saison ein

Das Elite-Team ist bereits seit einigen Wochen im Renngeschehen. Am vergangenen Wochenende begann in Friedrichshafen-Fischbach auch für den Wangener Radsport-Nachwuchs der Wettkampfbetrieb.

Im Rennen der weiblichen U17, das zusammen mit dem der Masters, Frauen und weiblichen U19 ausgetragen wurde belegte Angelina Haller Platz drei. Im großen bunt gemischten Fahrerfeld war es zeitweise schwer den Überblick zu behalten.

Simon Peters war im Rennen der U15 stets vorn dabei. Nach 30 Runden, die mit einem 38er Schnitt absolviert wurden, musste er im Zielsprint jedoch abreisen lassen und verpasste das Podium knapp.

Peters‘ jüngerer Bruder Philipp zeigte eine starke Verbesserung seiner Leistung: Es gelang ihm sich in der Führungsgruppe zu behaupten, aus der sich die Sonthofener Gebrüder Emil und Willi Kreuchauf ein Doppelsieg sicherten. Kurz hinter Philipp Peters erreichte auch Veit Nonnenbroich das Ziel ohne Überrundung – wiederrum kurz vor seiner Schwester Ida.

Das Elite-Team der Rad-Union blickt hingegen auf ein schönes, wenn auch erfolgloses Wochenende zurück. Bei der dreitägigen Tour de Allgäu konnte die Mannschaft weder beim Bergzeitfahren in Schweinlang am Freitag, noch beim Rundstreckenrennen ebendort, noch beim Rennen in Burggen nennenswerte Platzierungen erzielen. Einzig Elias Entrich und Pascal Mauritz gelangen zwei Top-Ten Platzierungen – allerdings in der Amateurklasse.

Besser machten es erneut die U17ner: Karl Herzog musste am Samstag nach 47 Kilometern nur Luan Elsäßer den Vortritt lassen und wurde am Sonntag vierter, nachdem er kurz vor dem Ziel vergeblich versucht hatte, das Ziel als Solist zu erreichen. Vereinskollege Timo Burgger wurde sowohl beim Bergzeitfahren am Freitag, als auch beim Rennen am Sonntag 13ter. Am Sonntag verbesserte er sich auf Rang zwölf.

Rad-Union Wangen auf Spurensuche

Elite-Team sucht die Erfolgspur, doch Nachwuchs macht Hoffnung.

Die Radsportler der Rad-Union Wangen haben in den vergangenen zwei Wochen an insgesamt vier Radrennen teilgenommen.

Am Ostermontag stand traditionell die Classicissima Baden-Württembergs an: Der Frühjahrspreis in Schönaich. Was nach Sonnenschein und Kirschblüten klingt, wurde für die Wangener ein Fiasko. Bei Regen und kalten Temperaturen starteten am Vormittag die U17ner Karl Herzog und Timo Burger auf ihr 54 Kilometer langes Rennen. Herzog erlitt gleich zu Beginn des Rennens einen Platten und musste aufgeben. Aufgrund eines Massensturzes im Rennen der U19 musste der U17 Wettkampf angehalten werden. Nach ewig langen 20 Minuten im eisigen Regen war Burger so durchgefroren, dass auch er aus dem Rennen stieg.

Trotz besserer Wetterbedingungen gelang es auch den Elite-Fahrern nicht, sich zu platzieren. Xaver Bochtler erlitt ebenfalls einen Platten. Adrian Schmidberger stürzte in einer Kurve auf einem kleinen Feldweg, der in diesem Jahr aufgrund einer Baustelle in die Runde aufgenommen werden musste. Michael Weyer erreichte immerhin als 93ster und damit Vorletzter das Ziel. Dominik Röber vom Team P&S Metalltechnik Benotti gelang es erneut das Rennen zu gewinnen, nachdem er sich bereits in Backnang als Sieger ehren lassen konnte.

Quereinsteigerin Valeria Kleiner verbesserte weiter ihre Fähigkeit, sich im Peloton zu behaupten. Nachdem sie in einer Kurve von einer Konkurrentin aber etwas geschnitten wurde, wählte sie die Gerade-Aus-Option in eine Hofeinfahrt. Dadurch verlor sie den Anschluss zum Feld, welchem sie für den Rest der Veranstaltung hinterherjagte, bis sie schließlich als 34ste die Ziellinie überquerte.

Am vergangenen Samstag startet Timo Burger beim GP der Südlichen Weinstraße in der Pfalz. Nach einem hektischen Rennen verpasste er die entscheidende dreiköpfige Spitzengruppe, war aber Teil einer ebenfalls dreiköpfigen Verfolgergruppe. Nachdem er beim vergeblichen Versuch zum Spitzentrio aufzuschließen viel Führungsarbeit verrichtet hatte, musste er sich im Zielsprint mit Platz sechs zufriedengeben.

Die UCI wird im Herbst in Belgien die dritte Gravel-WM austragen. Valeria Kleiner trat die lange Reise an den Wörthersee in Österreich an, um dort am Qualifikationsrennen für diese Weltmeisterschaft teilzunehmen. Nach fünf Stunden über Asphalt, aber auch Stock und Stein erreichte sie als 19te das Ziel. Damit hat sie sich zwar noch nicht für die WM qualifiziert, ist aber hochmotiviert beim nächsten Qualifikationslauf in Aachen wieder anzutreten.

Am gleichen Tag startete die Männermannschaft beim 49. Schwarzbräupreis in Zusmarshausen.

In der Amateurklasse konnte Roland Rädler nach 81 Kilometers als 25ster vier wichtige Punkte für den eventuellen Aufstieg in die Elite-Amateurklasse Ende Mai sammeln. Pascal Mauritz, Sieger in Backnang, und Elias Entrich beendeten das Rennen ebenfalls im Hauptfeld.

In der Elite-Amateurklasse über 108 Kilometer waren die Wangener nur Passagiere. Michael Quendler beendete das Rennen ebenfalls als 25ster. Xaver Bochtler, Simon Wittmann und Adrian Schmidberger versuchten vergeblich in eine Verfolgergruppe zu kommen, nachdem sie eine achtköpfige Spitzengruppe verpasst hatten. Auch als diese Spitzengruppe eingeholt wurde uns sich eine Neue formierte, war kein oranges Trikot mit von der Partie.

Auch dieses Rennen wurde von Dominik Röber gewonnen, der damit nach seinem schweren Trainingsunfall von drei Jahren, als er von einem Auto erfasst wurde und langwierige Reha-Maßnahmen absolvieren musste, deutliche Ambitionen auf einen Profi-Vertrag anmeldet.

Kommendes Wochenende steht die dreitägige Tour de Allgäu mit Etappen in Schweinlang und Burggen auf dem Programm. Am Horizont bahnt sich bereits das eigentliche Highlight des Frühjahres an: Am 27.4. findet das Rennen in Niederwangen statt.

Pascal Mauritz siegt in Backnang-Waldrems

Rad-Union Wangen kommt langsam in Schwung

Drei Rennen in drei Ländern – die Radsportler der Rad-Union Wangen haben ihr zweites Rennwochenende der laufenden Saison bestritten.

Der überragende Sieg von Neuzugang Pascal Mauritz war das Highlight des Sonntags. Der Wangener, der erst Ende letzten Jahres seine erste Rennlizenz bei der Rad-Union gezogen hat, konnte das Rennen der Amateur-Kategorie in Backnang für sich entscheiden. Bei miserablen Wetterbedingungen mit 4°C, Regen und starkem Wind setzte sich der ehemalige Fußballer bereits nach vier Kilometers vom übrigen Feld ab und hatte im Ziel nach 70 Rennkilometern einen komfortablen zwei-Minuten-Vorsprung. „Elias [Entrich, sein Teamkollege] hat kurz vor mir attackiert. Ich habe dann einfach nochmal einen drüber gesetzt und war plötzlich allein weg. Ich habe mich schon gefragt, ob das gut gehen kann. Dann habe ich mich aber entschlossen die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und es einfach durchzuziehen. War gut so.“ resümierte der 26-Jährige. Marcel Neidinger überquerte die Ziellinie als 15ter, Entrich gab das Rennen vorzeitig auf.

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Rad-Union Wangen meistert ambitionierten Saisonauftakt

Die Radsportler der Rad-Union Wangen starteten am Sonntag in die Saison 2024.

Es war gleich ein richtiger Kracher, den sich die Elite-Mannschaft der Rad-Union zum Einstieg in die Saison ausgesucht hat: Statt beim Trainingsrennen in Gaienhofen zu starten, wo sie im Vorjahr einen Doppelsieg inkl. Platz fünf und sechs erringen konnten, reisten die Allgäuer ins schweizerische Lodrino (Kanton Tessin) um am GP Ticino teilzunehmen. Dort begaben sie sich mit Fahrern aus 14 Nationen auf die 128 km lange Runde, welche mit einem 400 Höhenmeter-Anstieg aufwartete.

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Simon Wittmann gibt Bahndebüt

Am Donnerstag gab Simon Wittmann von der Rad-Union Wangen beim UCI C2 Bahnrennen im schweizerischen Grenchen im Omnium sein Bahndebüt. Ein Omnium besteht ähnlich wie beim Mehrkampf in der Leichtathletik aus mehreren verschiedenen Disziplinen, welche ein Gesamtranking ergeben. Dabei konnte er unter den 22 Fahrern aus 8 Nationen, die meisten Profis und Nationalmannschaftsfahrer, mithalten und einen soliden 18. Rang erkämpfen. Gestartet wurde mit dem Scratchrennen über 10km bei dem Simon sich auf Rang 17 einreihte. Im Anschliessenden Temporennen konnte er mit Rang 14 seine Position in der Gesamtwertung verbessern. Beim Darauffolgenden Rennen Ausscheidungsfahren belegte er Platz 18. Beim abschliessenden Punkterennen konnte 24-jährige bei der ersten Sprintwertung noch Punkten, musste anschliessend jedoch abreissen lassen und belegte den 18. Rang.

Valeria Kleiner bestreitet zweites Cyclocross Rennen

Am vergangenen Sonntag fand in Heidelberg das vierte von sechs Rennen des elektroland24.de Cyclocross Cups statt. Valeria Kleiner, die für die Rad Union Wangen an den Start ging und ihr zweites Cyclocross Rennen absolvierte, erreichte den fünften Platz. Die ehemalige Profi-Fußballspielerin hat vor vier Jahren mit dem Triathlon begonnen, mittlerweile zieht es sie immer mehr in den Radsport.

Der Wettkampf fand auf einer schweren, sehr schlammigen Strecke statt. Zusätzlich galt es eine technisch anspruchsvolle Sandpassage zu meistern. Cyclocross, oder Radquer, wird mit leicht modifizierten Rennrädern bestritten, welche den Gravel-Bikes nicht unähnlich sind. Die Belastungsdauer ist dabei vergleichsweise kurz: bei den Frauen sind es nur 40 Minuten. Bei meist ungemütlicher Witterung, gepaart mit Lauf- und Tragepassagen sowie dem erwähnten Schlamm, fordert diese Disziplin jedoch spezielle Charaktere. So umfasste das Starterfeld auch nur neun Damen, war aber stark besetzt. Unter anderem stand mit der Mountainbike Fahrerin Theresia Schwenk eine Athletin aus dem Cross-Country Weltcup-Zirkus am Start. Schwenk beendete das Rennen auf Platz drei hinter Lisa Heckmann vom Velociped-Club 1899 Darmstatt und Katharina Kurz von der Radsport Rhein-Neckar e.V.

Nach dem Rennen kommentierte Kleiner: „Das Rennen war sehr herausfordernd für mich. Im Triathlon ist zum einen die Krafteinteilung wichtig, zum anderen ist es Rad-technisch nicht sehr anspruchsvoll. Im Cyclocross hingegen braucht es technisches Geschick und es wird von Anfang bis Ende Vollgas gegeben. Das ist gutes Training, bringt Wettkampfhärte und Radbeherrschung und wird mich dadurch auch auf der Straße weiterbringen.“