Rad-Union bestreitet süddeutsche Frühjahrsklassiker

Das Männerteam der Rad-Union Wangen hat an den Radrennen in Schönaich und der dreitägigen Tour de Allgäu teilgenommen. Der Erfolg ist überschaubar. In der Elite-Amateurklasse belegte Levi Meßmer in Schönaich Platz 24 unter 170 Startern. Franz Schlachter und Peter Clauß kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel. Johannes Herrmann musste das Rennen nach einer aktiven Anfangsphase ebenso vorzeitig beenden wie Johannes Dobler.

Die Tour de Allgäu umfasste ein Bergzeitfahren am Freitagnachmittag sowie ein Rundstreckenrennen am Samstag in Schweinlang bei Kraftsried. Am Sonntag folgte ein weiteres Rundstreckenrennen in Burggen. Für das drei Kilometer lange Bergzeitfahren benötigte Meßmer die 22-schnellste Zeit. Am Folgetag überquerte er einen Platz weiter vorne als 21ster das Ziel des schweren, weil bergigen, 120-Kilometer langen Radrennens. In der Leistungsklasse der Amateure sammelten Simon Wittmann und Michael Quendler als siebter und achter wichtige Punkte für den Aufstieg in die Elite-Amateurklasse.

Die Schlussetappe der Tour fand unter schweren Bedingungen bei fünf Grad Celsius und Dauerregen statt. Neber Meßmer stellten sich Marcel Neidinger, Michael Quendler und erstmals für die Rad-Union auch Thomas Dobner der Herausforderung. Quendler wurde erneut siebter bei den Amateuren. Meßmer und Dobner überquerten als 34., respektive 37ster Elite-Amateur die Ziellinie.

Meßmer Fünfter in Backnang

Die Männermannschaft der Rad-Union Wangen hat sich am Sonntag ihrer ersten Feuerprobe dieser Saison unterzogen.

Nachdem Levi Meßmer in der vergangenen Woche das Trainingsrennen in Gaienhofen gewonnen hatte und Johannes Herrmann als Titelverteidiger nach Backnang reiste, waren die Erwartungen recht hoch. Einen Dämpfer erhielten diese, als die Allgäuer feststellten, dass die Startliste auch einen Großteil des Bundesliga-Pelotons umfasste. Am Vortrag fand nämlich das erste Bundesliga-Rennen in Schweigen (Rheinland-Pfalz) statt. Die Teams P&S Benotti, Rad-net Oßwald, Bike-Aid Development und einige andere nahmen dem Umweg in den Stuttgarter Speckgürtel für einige weitere Rennkilometer in Kauf.

Bevor sich das knapp 100 Fahrer starke Fahrerfeld der Elite-Amateure und Continental-Semi-Profis auf seine 40 Runden machte, fand ein Rennen der Amateurklasse über 28 Runden statt. Franz Schlachter und Marcel Neidinger vertraten die Rad-Union bei diesem Rennen. Wie alle Wettkämpfe der Veranstaltung wurde das Rennen übrigens – als Symbol für den Frieden – nicht per Startschuss, sondern per Auf-die-Plätze-fertig-los gestartet.
Die engen Straßen, ein steiler kurzer Anstieg, Wind und Regen ließen feinstes Klassiker-Feeling à la Ronde van Vlaanderen aufkommen.

Am Ende des selektiven Rennens überquerte Schlachter als Sechster die Ziellinie und sammelte damit wichtige Punkte für seinen Wiederaufstieg in die Elite-Amateurklasse. Neidinger gewann den Sprint seiner Verfolgergruppe.
Das Elite-Amateurrennen wurde von Beginn an von Tobias Nolde dominiert. Unterstützt von seinem Team P&S Benotti, welches seine zahlenmäßige Stärke zuweilen auch nutzte um schlicht die Fahrbahn zu blockieren, konnte er seinen Vorsprung langsam vergrößern. Zu Rennmitte gelang es einer dreiköpfigen Verfolgerguppe um rad-net Oßwald Fahrer Moritz Kretschy zu Nolde aufzuschließen.

Am Ende des selektiven Rennens überquerte Schlachter als Sechster die Ziellinie und sammelte damit wichtige Punkte für seinen Wiederaufstieg in die Elite-Amateurklasse. Neidinger gewann den Sprint seiner Verfolgergruppe.
Das Elite-Amateurrennen wurde von Beginn an von Tobias Nolde dominiert. Unterstützt von seinem Team P&S Benotti, welches seine zahlenmäßige Stärke zuweilen auch nutzte um schlicht die Fahrbahn zu blockieren, konnte er seinen Vorsprung langsam vergrößern. Zu Rennmitte gelang es einer dreiköpfigen Verfolgerguppe um rad-net Oßwald Fahrer Moritz Kretschy zu Nolde aufzuschließen.

Johannes Herrmann versuchte den Rückstand mit seiner Nachführarbeit in Grenzen zu halten, in der Hoffnung, dass auch Meßmer irgendwie noch zur Spitze aufschließen könnte. Vergebens. Schließlich kostete ihn seine Mühe den Anschluß ans Feld. Da Lukas Maurer, Elias Entrich und Johannes Dobler dem Tempo bereits in der ersten Rennhälfte nicht mehr folgen konnten, war neben Meßmer nur noch Peter Clauß im Rennen um Platz 5 vertreten.

Sechs Runden vor Schluss brachte Clauß Meßmer in Position für dessen Attacke, welche die Verfolgergruppe teilte. Mit einem weiteren Angriff in der vorletzten Runde erwirkte er ein kleines Loch, welches er ins Ziel retten konnte. Clauß wurde als 18. gewertet. Für Meßmer, Dobler und Entrich, deren Laufbahnen im Straßenradsport noch recht jung sind, gab es im Anschluss noch eine Premiere der etwas anderen Art: die drei wurden zur Anti-Doping-Kontrolle zitiert, bzw. direkt am Ziel von den sogenannten Chaperones abgefangen. Die Rückreise verzögerte sich dadurch etwas – ein Fakt, den die Wangener für den sauberen Sport aber gern in Kauf nahmen.

Der Vorarlberger Michael Quendler fuhr parallel nach Leonding bei Linz, wo er an einem Amateurrennen teilnahm, welches im Rahmen des dortigen Österreichischen Bundesliga-Rennens ausgetragen wurde. Mit seinem zehnten Platz unter 120 Startern war er sehr zufrieden.

Nächste Woche starten die Wangener in Zusamarshausen, der inoffiziellen Königin der bayrischen Radrennen.

Rad-Union Wangen gelingt formidabler Saisonstart

Sechs Wangener Sportler haben die erste Gelegenheit des Jahres an einem Radrennen teilzunehmen beim Schopfe gepackt und sind dafür nach Gaienhofen (Landkreis Konstanz) gereist.

Kein Versehen: Nummer 13 trägt man im Radsport – so wie hier Philipp Peters – falsch herum.

Simon und Philipp Peters starteten in der U13-Klasse, welche das Rennen zusammen mit der U15 bestritt. Simon konnte sich bis zum Schluss des 50-minütigen Rennens in der Spitzengruppe halten. Er überquerte das Ziel als dritter U13-Fahrer. „Das war ganz schön schnell. Die U15er dürfen ja eine etwas größere Übersetzungen fahren. Dadurch kommen wir U13er vor allem bergab ziemlich oft an unsere maximale Trittfrequenz und müssen aufpassen, nicht abgehangen zu werden.“ Fasste der ältere der Peters-Brüder die Herausforderung zusammen. Sein Bruder Philipp kam mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Im Rennen der Männer-Klasse starteten Levi Meßmer, Johannes Herrmann, Lukas Maurer und Neu-Zugang Marcel Neidinger für die Rad-Union. Nach der vierten von am Ende 17 3,5-Kilometer-Runden attackierten Meßmer und Herrmann, woraufhin sich eine fünfköpfige Spitzengruppe bildete. Neben den beiden Allgäuern waren Jan Münzer und Claudius Wetzel vom Team Storck-Metropol Cycling, welches seit diesem Jahr als Continental-Team firmiert, und der U19-Fahrer Valentin Stupperich vom KJC Ravensburg mit von der Partie.

Weitere Attacken der Wangener führten zu einer stetigen Verkleinerung der Gruppe, bis schließlich nur noch Meßmer und Herrmann übrig waren, um den Sieg unter sich auszumachen. Nach einem packenden Sprint überquerte Meßmer vor Herrmann die Ziellinie.

Das Hauptfeld wurde unterdessen von Mauer und Neidinger kontrolliert. Mit Platz acht und neun können die beiden mit ihrem Saisoneinstand ebenfalls zufrieden sein.

Nächste Woche geht es für die Rad-Union nach Backnang, wo Herrmann versuchen wird seinen Vorjahressieg zu verteidigen.

Termine 2023

Liebe Mitglieder und Freunde der Rad-Union,
unser Kettenblättle mit dem Jahresrückblick und dem Veranstaltungskalender 2022 ist so gut wie im Druck. Unsere Termine für das Jahr 2022 möchten wir dennoch auf diesem Wege schon bekannt geben:

  • Jahreshauptversammlung; Sa. 04.02. 2023
  • Jugendtrainingslager Cesenatico; 08.04.-15.04.2023
  • 4-Länder-Cup, Niederwangen; 22.04.2023
  • Radbazar; Termin offen
  • Sommerfest; 26.08.2023
  • 44. Oberschwäbische Barockstraße; 03.09.2023
  • 89. Int. Radkriterium; 17.09.2023
  • Herbstausfahrt; 01.10.2023
  • Eroica Prato; 08.10.2023 (05.10.-09.10.2023)
  • Bergwanderung; 22.10.2023

Rad-Union versucht sich im graveln.

In Zeiten, in denen sich das Mountainbike in mindestens 14 verschiedene Untertypen ausdiffenziert hat (Hardtail, Softtail, Race-Fully, Enduro, All-Mountain, Dirtbike, Fatbike und alles nochmal als e-Variante), was aber niemandem etwas nützt, weil keins davon lieferbar ist, wurde eine alte Idee reanimiert: Man definiere eine Rennsrecke aus Wald-, Wiesen und Feldwegen plus ein bisschen Straße und vergebe Süßigkeiten an den, der das Ende dieser Strecke als erster erreicht. Früher hieß das Um-die-Wette-Fahrrad-Fahren. Heute hat das jemand übersetzt – gravel-racing, zu Deutsch „Schotter-Rennen“. Immerhin ist der Begriff kürzer.

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