Lenny Karstens vertritt die Rad-Union Wangen bei der Cross DM

Lenny Karstens musste bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Cyclocross Meisterschaft in Chemnitz einige Herausforderungen meistern.

Zum Einen brach ihm am Vortag des Rennens bei der Streckenbesichtigung der Lenker. Zum Anderen wurde seinem Vater mangels Trainerlizenz der Zugang zum Wechseldepot verweigert. Schließlich war die Strecke gefroren und mit Spurrillen vor vorangegangen Rennen bei wärmeren Temperaturen durchzogen. Eine neue Erfahrung für den U15-Athleten. Mit dem Kauf eines Rades auf dem Gebrauchtmarkt, dem Verzicht auf einen Radwechsel und seiner soliden Radbeherrschung begegnete Karstens diesen Problemen.  

Im Rennen selbst ging der Lindauer mit einer soliden Ausgangsposition an den Start. Nachdem er in den Tagen zuvor die Starts intensiv geübt hatte, war er gut vorbereitet und stand in der dritten Reihe. Beim Start konnte er sich sofort weiter nach vorne arbeiten und befand sich nach der ersten Runde auf dem sechsten Platz. Doch das Rennen sollte für ihn von vielen Rückschlägen geprägt sein.  

Bereits in den ersten Runden stürzte Lenny mehrfach, was ihn immer weiter zurückwarf. Insgesamt erlebte er sechs Stürze, die nicht nur viel Zeit kosteten, sondern ihn auch mental forderten. Trotz der vielen Rückschläge kämpfte er weiter und hielt sich auf dem elften Platz. Doch das Pech verließ ihn nicht: Bei Aufspringen auf sein Rad nach einer Laufpassage blieb er zweimal am Sattel hängen, was ihn noch weiter zurückwarf. Schließlich fand er sich auf dem 16. Platz wieder.  

In der letzten schwierigen Passage des Rennens und dem Zielsprint gab Karstens dann noch einmal alles und versuchte, einen weiteren Fahrer zu überholen. Fast hätte er es geschafft, doch am Ende reichte es nicht mehr ganz.  

Trotz der vielen Stürze und technischen Schwierigkeiten zeigte Lenny Karstens großes Durchhaltevermögen. Der 16. Platz war zwar nicht das erhoffte Ergebnis, doch das Rennen brachte ihm wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen, die er für seine zukünftigen Rennen nutzen wird.

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Vom 17. bis 25. August 2024 fand die 33. Austragung der Tour de Guyane im französischen Überseedépartement Guyane statt. Die Rundfahrt führte über knapp 1.230 Kilometer, verteilt auf elf Etappen. An zwei Tagen wurden sowohl ein kurzes Zeitfahren als auch ein Straßenrennen ausgetragen. Am Start standen 20 Teams, darunter Mannschaften aus den Niederlanden, Großbritannien, Guyana, Kontinentalfrankreich sowie mehreren französischen Überseedépartements.

Quelle: Mazia Murielle

Für Hermann Keller, der als Gastfahrer für ein englisches Team antrat, war es die dritte Teilnahme an der Tour de Guyane. Bei seiner letzten Teilnahme im Jahr 2019 konnte er einen Etappensieg sowie den Sieg in der Sprint- und Kombinationswertung für sich verbuchen.

„Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter“ weiterlesen

Radsport für alle: Rad-Union Wangen läd zur gemeinsamen Runde ein.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Idee ist einfach: Zusammenkommen und Radfahren. Am kommenden Sonntag findet zum 45sten Mal die Radtourenfahrt „Barockstraße“ statt. Von Niederwangen aus werden vier Strecken verschiedener Längen ausgeschildert sein: Eine 38 und eine 64 Kilometer durchs Bodensee-Hinterland, wobei sich die Landschaft immer wieder öffnet, um den Blick auf den See und die Alpen freizugeben.

Weiterhin eine 95 Kilometer lange Runde rund um Leutkirch bis nach Aichstetten und zurück, auf der die ruhigen kleinen Sträßchen ihren Charme versprühen. Schließlich läd die 159 Kilometer lange Strecke über Ochsenhausen auch eingefleischte Radfahrer dazu ein, die hiesigen Gefilde etwas hinter sich zu lassen und neue Horizonte zu entdecken.

Auf allen Strecken gibt es Verpflegungspunkte, an denen Flaschen aufgefüllt werden können und Snacks angeboten werden. Auf der langen Strecke bietet sich dazu sogar drei mal die Möglichkeit. Die Teilnahme steht allen Typen von Fahrrad offen – egal ob E-Bike, Pedelec, Lastenrad, Liegerad, Rennrad, Fatbike oder Hochrad.

Im Anschluss an die – hoffentlich nicht allzu großen – Strapazen gibt es im Start/Zielbereich Blasmusik sowie Speis und Trank bis in den frühen Abend. Neben einer Tombola werden auch Preise für die Gruppe mit den meisten Kilometern vergeben.

Los geht es um 7 Uhr vor der Grundschule in Niederwangen. Ab 6.30 Uhr bietet die Rad-Union sogar eine Frühstücksauswahl an, damit niemand hungrig auf Rad steigen muss.

Unter ru-wangen.de ist es möglich, sich im Vorfeld anzumelden. Das wird laut Renate Wagner, Chefin des Organisationskomitees, auch empfohlen, denn bei dem angesagten traumhaften Radfahrwetter werden sich trotz perfekter Organisation sicher Schlangen vor den Anmeldestationen bilden.

Bergkriterium Dachau: Peter Clauß kämpft sich auf Platz 20

Das Elite-Team der Rad-Union Wangen hat an Maria Himmelfahrt am Bergkriterium Dachau teilgenommen. Das Traditionsrennen findet parallel zum Dachauer Volksfest statt, wobei einige Festbesucher dem Rennen zuschauen, bevor sie sich ihr Bier schmecken lassen. Entsprechend gut ist die Stimmung an der Strecke. Das Rennen ist aufgrund seines Termins und seines recht hohen Preisgeldbudgets auch bei den Rennfahrern sehr beliebt.
In diesem Jahr hat unter anderem das Team Tudor Pro Cycling aus der Schweiz und die Mannschaft des AC Sparta Prag aus Tschechien den Hut in den Ring geworfen. Insgesamt waren Fahrer aus acht Nationen am Start.
Die Rad-Union Wangen wurde durch Adrian Schmidberger, Tom Dobner, Johannes Dobler und Peter Clauß vertreten.
Die 40 Runden addierten sich auf 56 Kilometer auf. Die Runde in Dachau wartet allerdings auch mit einem Kopfsteinpflaster-Anstieg – samt Kopfsteinpflasterabfahrt – auf, was der Bilanz noch 850 Höhenmeter hinzugefügt.
Angesichts dieser Randbedingungen war die Renntaktik der Wangener recht simpel: durchhalten und nicht abgehangen werden.
Schmidberger und Clauß reüssierten dabei auch, jedoch ohne Akzente zu setzen: Weder in den Punkt- noch in den Prämienwertungen konnten sie sich auf der Ergebnisliste manifestieren. Im Finale des Rennens gelang es Clauß noch sich so weit vorn zu platzieren, dass er als siebt-bester Fahrer ohne Punkte auf Rang 20 der Ergebnisliste vermerkt wurde. Glück gehabt: das war die letzte Platzierung, die noch ein kleines Stück vom Preisgeldbudget abbekam.

Das Team Tudor ProCycling wurde seinem Status gerecht und erzielte mit dem Schweizer Victor Benareau und dem Italiener Juan David Sierra einen Doppelsieg. Jonas Schmeißer vom RSC Kempten belegte Rang drei.

Dobner wurde als 13ter in der Amateurklasse gewertet.

Den nächsten Einsatz hat das Team der Rad-Union Wangen am 01. September, jedoch ohne Rennrad. Bei der Barockstraße – der Radausfahrt der Rad-Union, bei der alljährlich mehrere Hundert Fahrradenthusiasten eine gemeinsame Runde durchs Württembergische Allgäu drehen – versorgen sie die Teilnehmer mit Getränken, Snacks und Leckereien vom Grill.