3 Wangener in Günzach am Start

Am vergangenen Sonntag starteten Elias Entrich, Thomas Dobner und Nils Neumann von der Rad-Union Wangen beim Betten Lima Kriterium in Günzach im Allgäu. Gemeinsam mit zahlreichen Fahrern vom Nürnberger Team 54×11 und zwei Profis von Team Felbermayr Simplon Wels und Santic Wibatec bestritten sie die etwa 800m lange Strecke, welche 75-mal abgefahren werden musste. Bereits nach 15 Runden setzte sich eine größere Spitzengruppe ab, welche überwiegend aus Fahrern des überlegen auftretendem Team 54×11 bestand. Trotz zweier Stürze konnte sich Nils Neumann in der Elite beweisen, ging aber leider ohne Punkte Heim und wurde als 14 gewertet. Elias Entrich und Tomas Dobner konnten lange Zeit in der Kopfgruppe mitfahren, mussten aber durch zahlreiche Angriffe von 54×11 in die Verfolgergruppe wechseln. Entrich schafft es in der Elite trotzdem noch auf Platz 20, Dobner wurde 7. bei den Amateuren

Niederwangener Radrennen mit starker Fahrerresonanz

Das Niederwangener Radrennen — heuer zum 46sten Mal von der Rad-Union Wangen organisiert — hat erneut Starter und Starterinnen aus ganz Süddeutschland ins Allgäu gelockt.

Der sechs-Kilometer-Rundkurs war Schauplatz von insgesamt fünf Wettkämpfen in den verschiedenen Altersklassen. In der U11 (Jahrgänge 2013 und 2014) siegte Benjamin Becker von der RSV Seerose Friedrichshafen vor Willi Kreuchauf vom RSC Sonthofen, nachdem der die zwei Runden in knapp 22 Minuten absolviert hatte.

Kreuchauf’s Bruder Emil gewann das Rennen der U13, welches eine Runde mehr umfasste. Die erste Runde wurde sehr langsam, 15 km/h im Schnitt, absolviert, da keiner der Fahrer Führungsarbeit leisten wollte. In der zweiten Runde brach Kreuchauf mit einer beherzten Attacke das Eis. Das Fahrerfeld wurde daraufhin stetig dezimiert, bis eine vier Fahrer starke Gruppe die Schlussrunde in Angriff nahm. Auch Simon Peters von der Rad-Union war Teil dieser Gruppe. Im finalen Anstieg setzte sich Kreuchauf erneut ab und errichte das Ziel als Solist. Hannes Ludwig vom RSV Irschenberg belegte Rang zwei, Peters Rang drei. Mit fünf von insgesamt zwölf Fahrern war die Rad-Union in diesem Rennen sehr stark vertreten: Julian Schmid wurde als fünfter, Lenny Karstens als siebter, Veit Nonnenbroich und Philipp Peters als zehnter bzw. elfter gewertet.

Im Rennen der weiblichen U13 siegte Lina Seidler vom KJC FEO Team Ravensburg.

Bei den U15-Damen konnte sich die Rad-Union über einen Podestplatz freuen: Anna Weigert belegte Platz drei hinter Lisa Weisser von der SC Hausach und Jana Imkenberg von der RSV Seerose Friedrichshafen. Jacob Schmid beendete das Rennen der U15-männlich auf Rang 12 ein ganzes Stück hinter Sieger Timo Zabel vom RSC Biberach.

In der U17 gingen drei Wangener an den Start: Routinier Paul Neumann, 2022-Neuzugang Collin Schön und Mountainbike-Umsteiger Timo Burger.
Neumann musste die Konkurrenz gleich in der ersten Runde ziehen lassen, biss sich aber ehrenhaft acht Runden allein ins Ziel und wurde so 20ster. Burger und Schön starteten etwas besser, hatten in der Folge aber ebenfalls Probleme dem Tempo und den rauen Sitten im Fahrerfeld standzuhalten: Schön verlies das Rennen vorzeitig, Burger belegte Rang 17. Der Sieg ging hier ebenfalls nach Ravensburg: Pius Kühnle reüssierte nach 1 Stunde und 22 Minuten.

Foto: Anna Barke

Kurz nach 14 Uhr ging mit der Männerklasse das größte Fahrerfeld auf die Rennstrecke. Unter den 82 gemeldeten Fahrer war nicht nur physische Stärke, sondern auch die Fähigkeit die eigene Position im Feld zu behaupten und zu verbessern gefragt. Besonders die scharfe Kurve und der direkt anschließende Anstieg nach Ettensweiler waren Schlüsselstellen.

Das Rennen wurde leider von einem unschönen Zwischenfall überschattet: In der vierten von 15 Runden löste ein Fahrfehler einen Massensturz im dicht-gepackten Feld aus. Das Rennen musste unterbrochen werden, damit Krankenwagen und Rettungshubschrauber die Verletzten abtransportieren konnten. Fabian Danner’s Teamkollege Florenz Knauer vom Team 54-11 brach sich das Schlüsselbein, Jan Münzer vom Team Storck – Metropol Cycling einen Finger, die Nasennebenhöhle und zwei Rippen.

Nach dem Neustart des Rennes setzte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe ab. Neben Danner war auch Vorjahressieger Dario Raps vom RSC Kempten und Levi Meßmer von der Rad-Union mit von der Partie. Das Aufgebot der Wangener umfasste ganze zehn Fahrer, welche jedoch das gesamte Rennen über einige Mühe hatten, in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben.

Foto: Anna Barke

Ein Antritt von Bergspezialist Simon Betz verkleinerte die Ausreißergruppe auf vier Fahrer, welche den Sieg im Zielspurt ausfochten. Raphael Clemencis vom RSC Münsingen siegte vor Raps und Meßmer. Insgesamt blicken die Veranstalter zufrieden auf die Veranstaltung. Die anspruchsvolle Rennstrecke, die nebenbei auch einiges an Aussicht bietet, zeigt sich zunehmend als Magnet, welcher auch StarterInnen aus der Schweiz und aus Österreich anzieht.

Meßmer Fünfter in Backnang

Die Männermannschaft der Rad-Union Wangen hat sich am Sonntag ihrer ersten Feuerprobe dieser Saison unterzogen.

Nachdem Levi Meßmer in der vergangenen Woche das Trainingsrennen in Gaienhofen gewonnen hatte und Johannes Herrmann als Titelverteidiger nach Backnang reiste, waren die Erwartungen recht hoch. Einen Dämpfer erhielten diese, als die Allgäuer feststellten, dass die Startliste auch einen Großteil des Bundesliga-Pelotons umfasste. Am Vortrag fand nämlich das erste Bundesliga-Rennen in Schweigen (Rheinland-Pfalz) statt. Die Teams P&S Benotti, Rad-net Oßwald, Bike-Aid Development und einige andere nahmen dem Umweg in den Stuttgarter Speckgürtel für einige weitere Rennkilometer in Kauf.

Bevor sich das knapp 100 Fahrer starke Fahrerfeld der Elite-Amateure und Continental-Semi-Profis auf seine 40 Runden machte, fand ein Rennen der Amateurklasse über 28 Runden statt. Franz Schlachter und Marcel Neidinger vertraten die Rad-Union bei diesem Rennen. Wie alle Wettkämpfe der Veranstaltung wurde das Rennen übrigens – als Symbol für den Frieden – nicht per Startschuss, sondern per Auf-die-Plätze-fertig-los gestartet.
Die engen Straßen, ein steiler kurzer Anstieg, Wind und Regen ließen feinstes Klassiker-Feeling à la Ronde van Vlaanderen aufkommen.

Am Ende des selektiven Rennens überquerte Schlachter als Sechster die Ziellinie und sammelte damit wichtige Punkte für seinen Wiederaufstieg in die Elite-Amateurklasse. Neidinger gewann den Sprint seiner Verfolgergruppe.
Das Elite-Amateurrennen wurde von Beginn an von Tobias Nolde dominiert. Unterstützt von seinem Team P&S Benotti, welches seine zahlenmäßige Stärke zuweilen auch nutzte um schlicht die Fahrbahn zu blockieren, konnte er seinen Vorsprung langsam vergrößern. Zu Rennmitte gelang es einer dreiköpfigen Verfolgerguppe um rad-net Oßwald Fahrer Moritz Kretschy zu Nolde aufzuschließen.

Am Ende des selektiven Rennens überquerte Schlachter als Sechster die Ziellinie und sammelte damit wichtige Punkte für seinen Wiederaufstieg in die Elite-Amateurklasse. Neidinger gewann den Sprint seiner Verfolgergruppe.
Das Elite-Amateurrennen wurde von Beginn an von Tobias Nolde dominiert. Unterstützt von seinem Team P&S Benotti, welches seine zahlenmäßige Stärke zuweilen auch nutzte um schlicht die Fahrbahn zu blockieren, konnte er seinen Vorsprung langsam vergrößern. Zu Rennmitte gelang es einer dreiköpfigen Verfolgerguppe um rad-net Oßwald Fahrer Moritz Kretschy zu Nolde aufzuschließen.

Johannes Herrmann versuchte den Rückstand mit seiner Nachführarbeit in Grenzen zu halten, in der Hoffnung, dass auch Meßmer irgendwie noch zur Spitze aufschließen könnte. Vergebens. Schließlich kostete ihn seine Mühe den Anschluß ans Feld. Da Lukas Maurer, Elias Entrich und Johannes Dobler dem Tempo bereits in der ersten Rennhälfte nicht mehr folgen konnten, war neben Meßmer nur noch Peter Clauß im Rennen um Platz 5 vertreten.

Sechs Runden vor Schluss brachte Clauß Meßmer in Position für dessen Attacke, welche die Verfolgergruppe teilte. Mit einem weiteren Angriff in der vorletzten Runde erwirkte er ein kleines Loch, welches er ins Ziel retten konnte. Clauß wurde als 18. gewertet. Für Meßmer, Dobler und Entrich, deren Laufbahnen im Straßenradsport noch recht jung sind, gab es im Anschluss noch eine Premiere der etwas anderen Art: die drei wurden zur Anti-Doping-Kontrolle zitiert, bzw. direkt am Ziel von den sogenannten Chaperones abgefangen. Die Rückreise verzögerte sich dadurch etwas – ein Fakt, den die Wangener für den sauberen Sport aber gern in Kauf nahmen.

Der Vorarlberger Michael Quendler fuhr parallel nach Leonding bei Linz, wo er an einem Amateurrennen teilnahm, welches im Rahmen des dortigen Österreichischen Bundesliga-Rennens ausgetragen wurde. Mit seinem zehnten Platz unter 120 Startern war er sehr zufrieden.

Nächste Woche starten die Wangener in Zusamarshausen, der inoffiziellen Königin der bayrischen Radrennen.

Rad-Union Wangen gelingt formidabler Saisonstart

Sechs Wangener Sportler haben die erste Gelegenheit des Jahres an einem Radrennen teilzunehmen beim Schopfe gepackt und sind dafür nach Gaienhofen (Landkreis Konstanz) gereist.

Kein Versehen: Nummer 13 trägt man im Radsport – so wie hier Philipp Peters – falsch herum.

Simon und Philipp Peters starteten in der U13-Klasse, welche das Rennen zusammen mit der U15 bestritt. Simon konnte sich bis zum Schluss des 50-minütigen Rennens in der Spitzengruppe halten. Er überquerte das Ziel als dritter U13-Fahrer. „Das war ganz schön schnell. Die U15er dürfen ja eine etwas größere Übersetzungen fahren. Dadurch kommen wir U13er vor allem bergab ziemlich oft an unsere maximale Trittfrequenz und müssen aufpassen, nicht abgehangen zu werden.“ Fasste der ältere der Peters-Brüder die Herausforderung zusammen. Sein Bruder Philipp kam mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Im Rennen der Männer-Klasse starteten Levi Meßmer, Johannes Herrmann, Lukas Maurer und Neu-Zugang Marcel Neidinger für die Rad-Union. Nach der vierten von am Ende 17 3,5-Kilometer-Runden attackierten Meßmer und Herrmann, woraufhin sich eine fünfköpfige Spitzengruppe bildete. Neben den beiden Allgäuern waren Jan Münzer und Claudius Wetzel vom Team Storck-Metropol Cycling, welches seit diesem Jahr als Continental-Team firmiert, und der U19-Fahrer Valentin Stupperich vom KJC Ravensburg mit von der Partie.

Weitere Attacken der Wangener führten zu einer stetigen Verkleinerung der Gruppe, bis schließlich nur noch Meßmer und Herrmann übrig waren, um den Sieg unter sich auszumachen. Nach einem packenden Sprint überquerte Meßmer vor Herrmann die Ziellinie.

Das Hauptfeld wurde unterdessen von Mauer und Neidinger kontrolliert. Mit Platz acht und neun können die beiden mit ihrem Saisoneinstand ebenfalls zufrieden sein.

Nächste Woche geht es für die Rad-Union nach Backnang, wo Herrmann versuchen wird seinen Vorjahressieg zu verteidigen.