Männermannschaft der Rad-Union Wangen mit Saisonauftakt „hochzufrieden“

„Einen so erfolgreichen Saisonauftakt hatten wir noch nie!“ So fasste Paul Hofstetten, Manager des Team erdgas schwaben, die ersten fünf Radrennen der Saison 2019 zusammen. Seine acht Sportler, welche allesamt der Rad-Union Wangen angehören, haben sich im Winter offensichtlich gut auf die Frühjahrsrennen vorbereitet. Bereits am 24. März nahmen Fabian Danner, Team-Neuzugang Silias Motzkus und Peter Clauß am ersten österreichischen Bundesligarennen in Leonding bei Linz teil. „Dort ging es uns vor allem darum, wieder in den Rennmodus zu kommen. Das Ergebnis ist zweitrangig“, so Hofstetten.

Eine Woche später zeigte Danner dann, dass er tatsächlich schon voll im Rennmodus ist: Beim traditionellen Schwarzbräupreis in Zusmarshausen belegte er Platz zwei. Nur Tobias Erler vom Wangener Erzrivalen RSC Kempten war noch stärker. Motzkus rundete den erfolg-reichen Sonntag ab als 13. „In unserer 13-jährigen Teamgeschichte haben wir es noch nie geschafft, in Zusmarshausen – also bei uns vor der Haustüre – auf`s Podest zu fahren. Voilà, das haben wir jetzt auch in der Tasche.“ freute sich Hofstetten.

Am darauffolgenden Wochenende bewies der in Schwarzenberg wohnhafte Johannes Herrmann, warum er nach Umwegen über den RSC Kempten und das Team Bayer Landshut nun endlich einen der begehrten Plätze im erdgas-Kader ergattert hat. Am Samstag über-querte er als dritter die Ziellinie beim schweren, weil bergigen Rennen in Schweinlang bei Kraftisried. Tags darauf wurde er bei eisiger Kälte in Burggen vierter. Diese drei Ergebnisse führten für ihn zur Gesamtführung im „Mavic-Heiss-Cup“, einer Rennserie, welche einige der schönsten Rennen im bayrischen Schwaben zusammenfasst.

Direkt nach dem Rennen ging es für die acht Fahrer ins Trainingslager nach Cesenatico (Italien). Ziel war es neben dem Genuss der schönen Landschaft und des guten Essens vor allem einige knallharte Trainingseinheiten zu fahren. Besonders die letzten drei Tage hatten es in sich: Ein 230-Kilometer-Ritt folgte einer 150-Kilometer langen Rennsimulation. Abge-rundet wurde der Dreierblock mit einer 210-KilometerFahrt, bei der die zahlreichen Hügel ebenfalls hochintensiv bewältigt wurden.

Zurück zur Heimat ging es dann am Ostermontag nach Schönaich. Der Klassiker in Stuttgarts Süden war wie jedes Jahr wieder hochkarätig besetzt: Fahrer aus Frankreich Österreich, der Tschechischen Republik, und den USA komplettierten das Teilnehmerfeld mit den besten deutschen Amateuren und Semi-Profis. Trotz müder Beine gelang es Clauß, sich nach 144 km als zehnter-von zweihundert Athleten- über die Ziellinie zu schleppen.

Nachdem am nächsten Wochenende das Rennen in Neu-Ötting ansteht, geht es am Tag der Arbeit zum zweiten Österreichischen Bundesligarennen nach Nenzing. Am 5. Mai starten die Wangener dann zum ersten Mal 2019 tatsächlich im auffälligen orangen Wangener Trikot: Bei der Baden-Württembergischen Landesmeisterschaft in Münsingen gilt es den Titel von Peter Clauß aus dem Vorjahr zu verteidigen.