Ingolstäder-Straßenpreis

Ingolstadt2Am Sonntag nach der DM-Berg folgt des Bundesligarennen Männer Ingolstädter Straßenpreis-Wettstetten. Die äußeren Bedingungen sind extrem hart, die Temperatur beträgt zur Startzeit um 13:30 Uhr 35,5Grad. Die Strecke ist143.10 km lang, ein welliger Rundkurs mit 15,9 km, der 9 Mal gefahren werden muss. Es wird eine anstrengende Sache, nicht nur für die Fahrer, auch das Versorgungsteam hat alle Hände voll zu tun. Jeder sollte pro Runde eine Trinkflasche voll Wasser zu sich nehmen. Im Rennverlauf kann sich  nach der zweiten Runde  eine Sechser Gruppe lösen und einen Vorsprung von zwei Minuten herausfahren. Die Sprinter Danner und Keller halten sich bedeckt, ihre Zeit sollte noch kommen. Auerbacher versucht in Runde sechs einen Ausreißversuch, der jedoch wieder vereitelt wird. In Runde acht ziehen die KT-Teams von Stölting und Heizomat das Tempo nach oben und das bis dahin wieder geschlossene Fahrerfeld wird erneut auseinandergerissen. In der letzten Runde sind die Sprinter bestens positioniert, Danner am Hinterrad des Führenden, Keller an seiner Seite, es laufen die Vorbereitungen für den Zielsprint mit guten Aussichten für einen Sieg. In der letzten Kurve vor der Zielgeraden wird jedoch Danner „abgeräumt“ und es stürzen einige Fahrer mit. Keller kommt am Sturz vorbei, muss jedoch wieder von Null an beschleunigen. Klaus und Auerbacher geht es ähnlich. Bedingt durch diese Situation kommen weiter hinten Fahrende nach vorne, Fabian Danner muss verletzt wieder aufs Rad. Im Ziel ergibt sich für die Wangener dann folgende Situation: 23. Keller, 26. Klaus, 33. Auerbacher, 59. Danner, 70. Da Costa Meira. Die Unionsfahrer Palm, Kegreiß und Brennauer können, wie etwa die Hälfte der Gestarteten, das extrem harte Rennen nicht beenden. Alle Fahrer fuhren stets Mannschaftsdienlich.ingolstadt3

Das Ergebnis des Doppel-Wochenendes ist der Platz sieben von 15 in der Mannschaftswertung. Für  Adrian Auerbacher Platz drei der Nachwuchswertung in der Rad Bundesliga 2014.

In dieser Serie folgt noch am 13. September ein langes Straßenrennen und am 14. September noch ein Einzelzeitfahren in Berlin.

Im Junioren- und Jugendrennen belegen bei gleich harten Bedingungen die Rad Unionsfahrer U19 Marco Barke Platz sieben, U17 Dennis Classen Platz sieben und Daniel Deger Platz 15.

DM-Berg in Berchtesgaden

Wangen(ma)- Eine der schwierigsten Deutschen Bergmeisterschaften die jemals stattgefunden hat, wurde am Samstag  in Berchtesgaden ausgetragen. Es galt die Panoramastraße auf das Rossfeld, 13 km lang mit 1020 Höhenmetern mit einer Maximalsteigung von 24% zu bewältigen. Aus der RU Bundesligamannschaft trauten sich dies für die Elite der Kapitän Fabian Danner mit Raoul Klaus und Benedict Philipp,  für die U23 Niklas Ansorge, Adrian Auerbacher,  Hermann Keller und Valentin Kegreiß zu.

Danner und Keller sind die Sprinter der Mannschaft, für sie daher kein leichtes Unterfangen. Auerbacher als Bergfahrer ist geeignet in diesem bergigen Terrain zurechtzukommen, der Rest der Mannschaft gilt als gute Alleskönner.

Gestartet wird gemeinsam in der Fußgängerzone Elite und U23.  Nach ca. einem km geht es auf die Panoramastraße, hier tut sich eine 1,5 km lange Wand auf mit 24% Steigung. Einige gehen gleich hier aus dem Rennen, Ansorge hat mitten in der Wand einen Plattfuß, er ist damit ausgeschieden. Die anderen versuchen an dieser Stelle nicht zu überziehen, der Puls muss unten bleiben sonst steht man die restliche Strecke nicht durch. Auerbacher ist mit ganz vorne. Danner hält sich hervorragend, die anderen folgen. In den flacheren Stücken mit ca. 9% gibt es kleinere Erholungsphasen. Der neue Deutsche Meister Emanuel Buchmann aus Ravensburg fährt die DM in einer Zeit von 40:15 Min was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 19.38 km/h entspricht, die Wangener folgen mit den Platzierungen für die Elite: 24. Danner, 26. Klaus, 28. Philipp.

DM BergFür die U23: 7. Auerbacher, 38. Kegreiß, 45. Keller. Auerbacher erreicht damit den Tagessieg der Nachwuchswertung. Die Ergebnisse der DM Berg fließen in die Wertung der Radbundesliga ein.

Marco Barke U19 ist mit der Mannschaft des Landeskaders Baden- Württemberg ebenfalls am Rossfeld, er wird in seine Altersklasse 35.

Nach 15 Stunden durch einen Defekt gestoppt

Beim Langstrecken Marathon in Bad Goisern hieß es für den Lindenberger Mountainbiker Thomas Beckstein früh aufzustehen.
Bereits Morgens um 05:00 Uhr erfolgte der Start für die Extremstrecke mit 211 km und 7.049 Hm.
Nachdem es die Tage zuvor bereist geregnet hatte und auch am Renntag alles von Nebel bis hin zu Wolkenbrüchen alles geboten war, artete der Marathon in die reinste Schlammschlacht aus.
sportograf-51701360_lowresNach einem heftigen Sturz auf einer „Down-Hill-Passage“ mit hoher Geschwindigkeit, dachte Beckstein bereits ans aufgeben.
Beim Sturz in den Schotter schürfte er sich die komplette rechte Seite auf, blutend versuchte er trotzdem noch weiter zu fahren.
Nach ein paar Kilometern ließen die Schmerzen nach, aufgrund der Streckenverhältnisse nahmen jedoch die technischen Probleme zu.
Der Schlamm auf der Strecke führte zum teilweisen Ausfall der Bremsen und Schaltung, was an einzelnen Servicestellen durch Einsatz von privaten Helfern repariert werden konnte, jedoch zu weiterem Zeitverlust führte.
Gegen Ende der Renndistanz hat die Schaltung dann komplett versagt und Beckstein
musste 2 Stunden im bergigen Gelände schieben, um den nächsten Servicepunkt zu erreichen.
Nach insgesamt 15 Stunden, 180km und 6600Hm wurde das Zeitlimit überschritten und Beckstein aus dem Rennen genommen.
Im Ziel erfolgte dann erst einmal die medizinische Versorgung der Verletzungen, bis hin zum Nähen von tieferen Schnitten.
„Ein Erlebnis war es allemal“ bilanziert der Unterschenkel amputierte Beckstein, auch wenn der Marathon seinem Namen als „härtester Ein-Tages-Marathon Europas“ alle Ehre gemacht hat.
Von gestarteten 628 Fahrern kamen letztendlich nur 380 in Ziel.
Nächstes Rennen für den Handicap-Fahrer der Rad Union Wangen, ist der Erzgebirgsmarathon in Seiffen mit einer Distanz von 100km, Anfang August.

Roberto da Costa Meira wird 2. in Nattheim

roberto nattheimBeim Kriterium in Nattheim über 68km verteilt auf 50 Runden war Roberto Da Costa Meira ohne Teamkollegen am Start. Starke Kriteriumsfahrer aus Irschenberg und Kempten waren jeweils zu viert vertreten, was den Rennverlauf nicht vereinfachen sollte.

Roberto konnte fast in jeder Wertung konstant punkten. In dem mittleren Renndrittel überrundete Leif Lampater aus Irschenberg allein das Feld. Somit war der Sieg an Lampater vergeben.

Durch 6 Punkte in der Schlusswertung und gesamt 21 Punkte wurde Roberto 2.ter punktgleich mit Lampaters Teamkollege Christian Grasmann der 3.ter wurde. Platz 4 belegte Andy Mayr vom RSC Kempten.

Adrian Auerbacher steigt zum A-Fahrer auf

Wangen(ma)-Der RSV Sonthofen veranstaltete am Samstag das 2. Andreas Brandl Gedächtnisrennen. Von der Rad Union Wangen waren die Elitefahrer Niclas Ansorge, Adrian Auerbacher und Valentin Kegreiß sowie für die U17 Dennis Classen und Elias Sonntag in Sonthofen.

Die Jugend startete um 15.00 Uhr, es galt 42 km, aufgeteilt in 10 Runden, zu fahren. Bis zur 7. Runde fuhr ein geschlossenes Fahrerfeld, es gab einige Attacken, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Classen und Sonntag waren in dieser Zeit  ganz vorne zu finden, leisteten gute Führungsarbeit. In Runde 8 gelang aber dem Schleswig-Holsteiner Felix Holst ein Ausreißversuch, keiner der Fahrer glaubte, dass er den bergigen Rundkurs alleine überstehen würde. Doch es kam anders, er fuhr als Erster über die Ziellinie. In der Verfolgergruppe kam es zu Massensprint bei dem Sonntag fünfter und Classen achter wurden.

Punkt 16.30 Uhr fiel der Startschuss für das Eliterennen, hier waren 68,4 km in 18 Runden auf den mit zwei kräftigen Anstiegen versehenen Rundkurs zu absolvieren. Der RSV hatte zusätzlich in Runde 5, 10 und 15 Geldprämien für die besten Zwei ausgeschrieben. Es waren Fahrer aus dem gesamten Süddeutschen Raum am Start. Viele von ihnen brauchten noch eine Top-Ten Platzierung um in die nächsthöhere Rennklasse innerhalb der Elite aufzusteigen. So auch Adrian Auerbacher, Rad Union Wangen/ Team Erdgas Schwaben, der mit einem Sieg von der Elite-B in die Elite-A Klasse aufsteigen würde. Er hatte dieses Ziel fest vor Augen als es losging. In der zweiten Runde fuhr der Lokalmatador Richard Wolf sofort eine Attacke, Adrian Auerbacher  und Domenic Böke (RC Schwalbe München) schlossen sich sofort an. Das durchschnittliche Rundentempo lag trotz Berg bei 40 km/h, Wolf konnte dieses Tempo nur zwei Runden halten und fiel ins Feld zurück. Auerbacher und Böke aber fuhren gut zusammen und konnten den Vorsprung auf über eine Minute ausbauen, sie holten  alle Prämien. Adrian war der jüngste Fahrer im Feld, Böke bringt fünf Jahre mehr Rennerfahrung mit. Das Rennen musste im Zielsprint entschieden werden, Adrian fuhr jetzt knapp hinter Böke. 500 Meter vor dem Ziel riss er sein Rad nach rechts, überholte Böke mit einem starken Antritt und fuhr als Erster über die Ziellinie. So gewann Auerbacher sein erstes Rennen in dieser Saison und konnte zugleich seinen Aufstieg in die Elite-A Klasse feiern.sonthofen

Valentin Kegreiß war während des gesamten Rennens sehr aktiv in der Verfolgergruppe was auch mit einem sehr guten fünften Platz belohnt wurde, Niclas Ansorge kam mit der dritten Gruppe ins Ziel.