Valeria Kleiner bestreitet zweites Cyclocross Rennen

Am vergangenen Sonntag fand in Heidelberg das vierte von sechs Rennen des elektroland24.de Cyclocross Cups statt. Valeria Kleiner, die für die Rad Union Wangen an den Start ging und ihr zweites Cyclocross Rennen absolvierte, erreichte den fünften Platz. Die ehemalige Profi-Fußballspielerin hat vor vier Jahren mit dem Triathlon begonnen, mittlerweile zieht es sie immer mehr in den Radsport.

Der Wettkampf fand auf einer schweren, sehr schlammigen Strecke statt. Zusätzlich galt es eine technisch anspruchsvolle Sandpassage zu meistern. Cyclocross, oder Radquer, wird mit leicht modifizierten Rennrädern bestritten, welche den Gravel-Bikes nicht unähnlich sind. Die Belastungsdauer ist dabei vergleichsweise kurz: bei den Frauen sind es nur 40 Minuten. Bei meist ungemütlicher Witterung, gepaart mit Lauf- und Tragepassagen sowie dem erwähnten Schlamm, fordert diese Disziplin jedoch spezielle Charaktere. So umfasste das Starterfeld auch nur neun Damen, war aber stark besetzt. Unter anderem stand mit der Mountainbike Fahrerin Theresia Schwenk eine Athletin aus dem Cross-Country Weltcup-Zirkus am Start. Schwenk beendete das Rennen auf Platz drei hinter Lisa Heckmann vom Velociped-Club 1899 Darmstatt und Katharina Kurz von der Radsport Rhein-Neckar e.V.

Nach dem Rennen kommentierte Kleiner: „Das Rennen war sehr herausfordernd für mich. Im Triathlon ist zum einen die Krafteinteilung wichtig, zum anderen ist es Rad-technisch nicht sehr anspruchsvoll. Im Cyclocross hingegen braucht es technisches Geschick und es wird von Anfang bis Ende Vollgas gegeben. Das ist gutes Training, bringt Wettkampfhärte und Radbeherrschung und wird mich dadurch auch auf der Straße weiterbringen.“

Rad-Union Wangen bestreitet herbstliche Cross- und Gravel Rennen

Eine kleine Auswahl der Wangener Radsportler hat an drei offroad-Radrennen in Baden-Württemberg und der Schweiz teilgenommen.

Bereits Anfang Oktober machten sich Xaver Bochtler, Marcel Neidinger und Peter Clauß auf den Weg nach Waldmössingen im Landkreis Rottweil, um am dortigen Gravelrennen teilzunehmen. Die recht neue Disziplin des Gravelns – zu Deutsch: auf Schotter fahren – stammt aus den USA, wo sich die teilweise mehrere Hundert Kilometer langen Rennen wachsender Beliebtheit erfreuen. Die Staub- und Schotterpisten des Mittleren Westens bieten einen idealen Schauplatz dafür.

Der Waldmössinger Wettkampf erstreckte sich im Gegensatz dazu über nur 48 Kilometer. Neidinger war von seiner Teilnahme am Ulmer Halbmarathon in der Vorwoche noch zu müde, um den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. Clauß und Bochtler gelang dies, sodass im Finale einer vierköpfigen Spitzengruppe vertreten waren. Clauß, der das Rennen im Vorjahr gewonnen hatte, konnte dem Tempo acht Kilometer vor Schluss nicht mehr folgen und überquerte als vierter die Ziellinie. Bochtler musste sich nur dem überlegenen Vogter Mountainbiker Daniel Gathof den Vortritt lassen und beendete das Rennen als zweiter.

Bochtler: „Ich bin sehr überrascht, aufs Podium gefahren zu sein. Ich hatte kein spezielles geländetaugliches Fahrrad, sondern habe einfach etwas breitere Reifen in mein Straßenrennrad gebaut. Wenn es feucht gewesen wäre, hätte ich bestimmt Probleme mit der Traktion gekriegt. Aber es war trocken, da hatte ich Glück.“

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Rad-Union Wangen beendet Saison mit lokalem Kriterium

Nach einer erfolgreichen Saison haben die Radsportler der Rad-Union Wangen ihre Straßen-Saison beendet. Bevor es für die meisten von ihnen in die wohlverdiente Offseason inklusive Langlauf- und Cyclocrossrennen geht, standen noch einige Wettkämpfe auf dem Programm.

Am Sonntag starteten alle Altersklassen in Meckenbeuren. Das dortige Kriterium „Rund um d’Kirch“ wurde nach den Corona-Jahren heuer wieder aufgelegt.

Simon Peters von der Rad-Union lieferte sich im Rennen der U13 erneut einen Zweikampf mit seinem Dauerkonkurrenten Emil Kreuchauf aus Sonthofen. Kreuchauf hatte dabei stehts die Nase vorn, sodass er das Rennen überlegen und verdient vor Peters gewann. Komplettiert wurde das Podium von Benno Ullrich, ebenfalls Rad-Union. Lenny Karstens bestätigte die deutliche Verbesserung seiner Leistung in diesem Jahr mit Platz acht.

Im Rennen der U17 belegte der Lindenberger Timo Burger Rang fünf. Sein Rad-Union Teamkollege Paul Neumann konnte sich im Hauptfeld halten. Pius Kühnle vom KJC Ravensburg überrundete das Feld und gewann überlegen.

Im Hauptrennen der Amateure und Elite-Amateure kämpften Johannes Herrmann, Simon Wittmann, Xaver Bochtler und Elias Entrich gegen die Übermacht vom RSC Kempten. Die 840 Meter lange Runde musste sage und schreibe einhundert Mal absolviert werden. Herrmann belegte Rang fünf, nachdem er als Teil der Spitzengruppe das restliche Feld überrundet hatte. Wittmann belegte Platz zwölf. Bochtler wurde neunter in der separat gewerteten Amateurklasse.

Bereits am Samstag erzielte Bochtler Rang zwei beim Gravel-Rennen in Waldmössing.

Der Junge Franke, hat nach einer längeren Radreise durch Norditalien und Frankreich eine hervorragende Spätform in den Beinen: Am Tag der Deutschen Einheit wurde er Vierter beim Kriterium in Schwabach. Die Amateurwertung des Kriteriums in Wendelsheim konnte er sogar gewinnen. Mit den so gesammelten Punkten belegt er Platz 608 in der Rangliste der deutschen Radsportler. Damit wird er zum Jahreswechseln in die Elite-Amateurklasse aufsteigen. Bedenkt man, dass der Wahl-Esseratsweilerer erst seit Juli diesen Jahres an Radrennen teilnimmt, lässt das für die Zukunft auf Großes hoffen.

Karl Herzog gewinnt U17-Bundessichtungsrennen

Bruder von Ex-Juniorenweltmeister Emil Herzog feiert im Süden Thüringens überlegenen Solosieg

Herzog und Timo Burger von der Rad-Union Wangen haben als Teil der Baden-Württembergischen Landesauswahl an der Deutschen Einzelzeitfahrmeisterschaft und sowie am letzten Bundessichtungsrennen der Saison im Landkreis Hildburghausen teilgenommen.

Am Samstag absolvierte Herzog die zehn Kilometer lange Zeitfahrstrecke als elft-schnellster. Benedikt Benz von der RSG Offenburg-Fessenbach siegte in 13 Minuten 39.

Das Straßenrennen am Sonntag wurde auf einer 16 Kilometer langen Runde ausgetragen, welche vier Mal zu absolvieren war. Herzog setzte sich in Runde zwei als Teil einer Spitzengruppe vom Hauptfeld ab, attackierte diese am letzten Anstieg und überquerte die Ziellinie solo. Burger beendete das Rennen als 68ster im Hauptfeld.

„Es ist sehr wichtig, dass die beiden bei den großen nationalen Rennen Erfahrungen sammeln. Die Dynamik und die Positionskämpfe im Hauptfeld kann man nicht trainieren. Das Karl solche Rennen dann auch gewinnen kann setzt der Sache dann natürlich noch das Sahnehäubchen auf.“ Äußerte sich Klaus Wellmann, Nachwuchstrainer der Rad-Union Wangen.

Weniger erfolgreich verlief das Wochenende für Levi Meßmer, Leistungsträger des Elite-Teams der Rad-Union. Er nahm für seine Universität Stuttgart-Hohenheim am Bundesliga-Rennen im sächsischen Sebnitz teil, in dessen Rahmen die Deutsche Hochschulmeisterschaft ausgetragen wurde. Der Student der Agrar-Wissenschaften kam jedoch in der schnellen Abfahrt zu Fall, zog sich großflächige Schürfwunden zu und musste die Zerstörung seines Helms sowie seines Fahrrades feststellen.

Das Groh der Rad-Union-Athleten nahm am Rundstreckenrennen in Wuchzenhofen bei Leutkirch teil. Nachdem Valentin Kegreiß, Organisator des Rennens und Mitglied der Rad-Union, Ende Oktober bei einem Trainingsunfall tragisch ums Leben kam, firmiert die Veranstaltung unter dem Titel „Valentin-Kegreiß-Gedächtnis-Rennen“. Die Startnummer sechs, welche Kegreiß bei seiner letzten Teilnahme 2022 trug, wird im Männerrennen zukünftig nicht mehr vergeben.

In der Elite-Amateurklasse gelang es aus den Reihen der Wangener Michael Quendler, Franz Schlachter und Peter Clauß sich im Hauptfeld zu halten. Marcel Neidinger, Nils Neumann und Johannes Dobler mussten dem Tempo des Feldes und dem kleinen Hügel, dessen Überfahrung sich auf der nur drei Kilometer langen Runde ziemlich schnell wiederholte, klein bei geben.

Keiner der Starter konnte Jonas Schmeißers Attacke im ersten viertel des 81 Kilometer langen Rennens Paroli bieten, sodass der Thalkirchdorfer einen ungefährdeten Solosieg einfuhr. Schlachter initiierte zur Rennhälfte eine Verfolgergruppe, aus der er einige Runden später aber mit Krämpfen herausfiel. Im Sprint des Hauptfeldes belegte Clauß Rang sieben, Quendler Rang 20.

Bereits am Morgen starteten Xaver Bochtler, Pascal Mauritz, Elias Entrich sowie Roland Rädler in der Amateurklasse. Bochtler konnte als dritter einen guten Schwung Punkt für den Aufstieg in die Elite-Amateurklasse sammeln. Im Nachwuchsbereich belegten Benno und Toni Ullrich Platz acht und 14 in der U13, Simon Peters wurde elfter. Im gleichen Rennen wurden Lenny Karstens, Veit Nonnenbroich und Philipp Peters als 26, 28 und 29. gewertet. Paul Neumann schrammte als Vierter knapp am Podium der U17 vorbei.