Bergkriterium Dachau: Peter Clauß kämpft sich auf Platz 20

Das Elite-Team der Rad-Union Wangen hat an Maria Himmelfahrt am Bergkriterium Dachau teilgenommen. Das Traditionsrennen findet parallel zum Dachauer Volksfest statt, wobei einige Festbesucher dem Rennen zuschauen, bevor sie sich ihr Bier schmecken lassen. Entsprechend gut ist die Stimmung an der Strecke. Das Rennen ist aufgrund seines Termins und seines recht hohen Preisgeldbudgets auch bei den Rennfahrern sehr beliebt.
In diesem Jahr hat unter anderem das Team Tudor Pro Cycling aus der Schweiz und die Mannschaft des AC Sparta Prag aus Tschechien den Hut in den Ring geworfen. Insgesamt waren Fahrer aus acht Nationen am Start.
Die Rad-Union Wangen wurde durch Adrian Schmidberger, Tom Dobner, Johannes Dobler und Peter Clauß vertreten.
Die 40 Runden addierten sich auf 56 Kilometer auf. Die Runde in Dachau wartet allerdings auch mit einem Kopfsteinpflaster-Anstieg – samt Kopfsteinpflasterabfahrt – auf, was der Bilanz noch 850 Höhenmeter hinzugefügt.
Angesichts dieser Randbedingungen war die Renntaktik der Wangener recht simpel: durchhalten und nicht abgehangen werden.
Schmidberger und Clauß reüssierten dabei auch, jedoch ohne Akzente zu setzen: Weder in den Punkt- noch in den Prämienwertungen konnten sie sich auf der Ergebnisliste manifestieren. Im Finale des Rennens gelang es Clauß noch sich so weit vorn zu platzieren, dass er als siebt-bester Fahrer ohne Punkte auf Rang 20 der Ergebnisliste vermerkt wurde. Glück gehabt: das war die letzte Platzierung, die noch ein kleines Stück vom Preisgeldbudget abbekam.

Das Team Tudor ProCycling wurde seinem Status gerecht und erzielte mit dem Schweizer Victor Benareau und dem Italiener Juan David Sierra einen Doppelsieg. Jonas Schmeißer vom RSC Kempten belegte Rang drei.

Dobner wurde als 13ter in der Amateurklasse gewertet.

Den nächsten Einsatz hat das Team der Rad-Union Wangen am 01. September, jedoch ohne Rennrad. Bei der Barockstraße – der Radausfahrt der Rad-Union, bei der alljährlich mehrere Hundert Fahrradenthusiasten eine gemeinsame Runde durchs Württembergische Allgäu drehen – versorgen sie die Teilnehmer mit Getränken, Snacks und Leckereien vom Grill.

Stefanie Wunderle gewinnt Baden-Württembergische Meisterschaft im Bergzeitfahren

Stefanie Wunderle startete am Sonntag für die Rad-Union Wangen und machte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk, indem sie die Baden-Württembergische Meisterschaft im Bergzeitfahren gewann.

Das Rennen wurde heuer erstmals im Lauratal zwischen Weingarten und Schlier ausgetragen. Der 4,2 Kilometer lange Anstieg musste zwei Mal absolviert werden, wobei die Fahrzeiten addiert wurden. Nachdem Wunderle den ersten Lauf mit acht Minuten und 26 Sekunden bereits 47 Sekunden schneller als die zweitplatzierte Paulina Brändlin vom RV Blitz Spich absolviert hatte, gelang es ihr im zweiten Lauf sich noch einmal um fünf Sekunden zu verbessern. Mit 16 Minuten 48 Sekunden lag die Wangenerin im Endergebnis fast zwei Minuten vor der zweitplatzierten. Claudia Marek vom Team Baden-Forchheim/Radsport Rhein-Necker vervollständigte das Podium mit einer Zeit von 19 Minuten zwölf Sekunden.

Für Wunderle, welche üblicherweise für die SG Niederwangen an Triathlons teilnimmt und dabei unter anderem im Vorjahr Weltmeisterin ihrer Altersklasse auf der Mittelstrecke wurde, war es bereits der zweite Ausflug in den Radsport in dieser Saison: Ende Juni siegte sie beim Pfänderrennen ebenfalls überlegen mit einer Zeit knapp unter 26 Minuten.

Für das Männerteam der Rad-Union starteten Johannes Dobler, Michael Weyer und Simon Wittmann. Dobler und Weyer belegten mit Zeiten von 15 Minuten 23 und 15 Minuten 25 die Ränge zwei und drei in der Elite-Amateurklasse. Wittmann gewann mit 15 Minuten 29 die Wertung der Amateurklasse.

Die insgesamt schnellsten Zeiten wurden von den beiden U19-Athleten Valentin Stuppenrich und Samuel Schulz abgeliefert: 14 Minuten 30 und 14 Minuten 59, was einem Schnitt von 34,6 km/h entspricht.

Simon Peters gewinnt Ravensburger Altstadtrennen

Simon Peters, U15-Fahrer der Rad-Union 1913 Wangen, hat am Sonntag das Ravensburger Altstadtrennen gewonnen. Kurz nach dem Start übernahm zunächst Peters Teamkollege, Benno Ullrich die Initiative und attackierte beherzt. Peters konnte mit zwei Mitstreiters aufschließen, sodass die Rad-Union mit zwei von vier Fahrern eine aussichtsreiche Position innehatte. Als Johan Beck vom RSV Stuttgart-Vaihingen reißen lassen musste sah es noch besser aus. 19 Runden vor Schluss gelang es Peters sich allein abzusetzen und ein ungefährdeten Solosieg einzufahren. Benno Ullrich überquerte als dritter die Ziellinie, nachdem er sich im Zielsprint dem Lokalmatador Sébastien Amann vom KJC Ravensburg geschlagen geben musste.

In der U13 belegte Toni Ullrich Rang drei, Lenny Karstens Rang fünf hinter Sieger Willi Kreuchauf aus Sonthofen. Karstens war auf dem nassen Kopfsteinpflaster gestürzt, konnte sich aber wieder an die Spitzengruppe herankämpfen. Mit Julian Schmid, Philipp Peters und Veit Nonnenbroich auf den Rängen sechs bis acht kann sich die Rad-Union über ein ausgezeichnetes Mannschaftergebnis freuen.

Angelina Haller belegte Rang drei in der weiblichen U17, Ida Nonnenbroich Rang vier in der weiblichen U15.

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Karl Herzog ist Deutscher U17-Meister

Karl Herzog von der Rad-Union 1913 Wangen ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat – wie sein Bruder Emil vor vier Jahren – die Deutsche Meisterschaft im Straßenrennen der U17 gewonnen. Nach 77 Kilometern in teilweise strömendem Regen setzte sich der Simmerberger im Sprint eines auf 18-Fahrer dezimierten Fahrerfeldes durch.

Quelle: Anna Barke

Nach seinem überlegenen Sieg bei der Baden-Württembergischen Landesmeisterschaft, der eindrucksvollen Eroberung des Gelben Trikots bei der TMP-Jugendtour und dem Erhalt seines Red Bull Athletenvertrages war Herzog als einer der Hauptfavoriten an den Start gegangen.

„Das war schon ganz schön schwer. Wir haben uns gut attackiert, aber niemand konnte sich absetzen. Im Finale war ich dann zunächst etwas eingebaut und habe erst 150 Meter vor dem Ziel das Vorderrad frei bekommen. Aber es hat ja noch gereicht.“ Gab sich Herzog nach dem Rennen erleichtert.

Vize-Meister wurde Konrad Schöffberger aus Frankfurt, Dritter Carlo Brendel aus Cottbus.

Im Rennen der U15 über 32 Kilometer startete Simon Peters zusammen mit 130 anderen Athleten. Der selektive Kurs in Bad Dürrheim hatte das Rennen in mehrere Gruppen zerlegt. Mit seiner Gruppe um Platz 32 sprintend belegte er Rang 49, womit er nach eigenem Bekunden sehr zufrieden war. In diesem Rennen schrieb sich Jasper Carls auf die Liste der Deutschen U15-Meister.

Ebenfalls am Start in Donaueschingen war Valeria Kleiner. Sie startete im Rennen der Frauen, welches am Samstag vor dem der U17 ausgetragen wurde. Bei ebenfalls widrigen Bedingungen und einem Starterfeld, welches die Crème de la Crème des Deutschen Radsport beinhaltete, war es für die Lindauerin sowohl im übertragenen als auch im tatsächlichen Sinne ein Sprung ins kalte Wasser.

„Ich war ultra-nervös. Die letzten Rennen musste ich verletzungsbedingt aussetzen, das kleine bisschen Selbstvertrauen bei der Positionierung im Peloton war dahin und hatte schon das totale Fiasko befürchtet. Ich habe auch extra ein neutrales und nicht das Vereinstrikot getragen, um den Verein nicht zu blamieren.“

Kleiner wurde nach 110 von 134 Rennkilometern zusammen mit vielen anderen Athletinnen aus dem Rennen genommen, weil sie die Karenzzeit überschritten hatte.

„Ich bin zufrieden, ich hätte nicht gedacht, dass ich so weit komme. Das sind die besten Radfahrerinnen Deutschlands, nicht wenige fahren auch weltweit ganz vorne mit. Da kann ich als Quereinsteigerin nicht mehr tun als so lange wie möglich durchzuhalten.“ In ihrem Rennen siegte Franziska Koch (Team DSM-Firmenich PostNL Women) vor Titelverteidigerin Liane Lippert (Movistar Team Women) und Antonia Niedermaier (CANYON // SRAM Racing)

Rad-Union Damen zweite beim Rad Race 120 in Sonthofen

Es war das Allgäuer Radsport-Event des Jahres: Das Rad Race 120, bei dem am Sonntagvormittag 3400 gemeldete Rennradfahrer und Rennradfahrerinnen die komplett gesperrte Strecke von Sonthofen über Oberstaufen, das Rohrmoos, den Riedbergpass, erneut das Rohrmoos und schließlich die giftige Zielrampe zur Talstation der Bergbahn Bolsterlang in Angriff nahmen.

Nachdem die Rad-Union Wangen mit ihrer Männermannschaft im Vorjahr Platz zwei belegte, gelang es dem Verein in diesem Jahr mit einer kleinen Damenmannschaft ebenso Rang zwei zu belegen.

Bereits am Samstag deutete es sich an, dass die Truppe um Valeria Kleiner gute Chancen auf eine vordere Platzierung hatte. Beim vier Kilometer langen Bergzeitfahren auf das Bildstöckle belegte die Mannschaft, die neben Kleiner noch aus Ronja Dahmen und Katerina Harzheim bestand, Rang fünf. Damit sicherten sich die Damen einen Platz im ersten Startblock.

Beim Rennen am Sonntag konnten sie so dem Chaos der verregneten Startphase entfliehen und ein solides Rennen abliefern. Kleiner nach dem Rennen: „In der Retrospektive muss man sagen, dass wir Ronja, unsere schwächste Fahrerin, noch mehr hätten unterstützen können. Da die Zeit der dritten – und nur der dritten – Fahrerin am Ende zählt, ist die dritt-stärkste die wichtigste Person und muss maximal unterstützt werden. Aber die dritte des Siegerteams ist anderthalb Minuten vor Ronja ins Ziel gekommen, da hätte alles Schieben nix genützt. Wir sind mega-happy über den zweiten Platz, es war ein super Tag!“

Der Sieg ging mit einer Zeit von knapp unter vier Stunden and das Next Level Racing Woman Team.

Die Männermannschaft konnte – geschwächt durch einige krankheitsbedingte Ausfälle – ihren Vorjahreserfolg nicht bestätigen und erreichte Rang acht.

Unterdessen fand am Samstag Nachmittag das 29. Pinswanger Radrennen statt, der 4. Lauf des RC Allgäu-Sparkasse Allgäu-Willi Koller´s Rad-Boutique Cup. Bei widrigen Wetterbedingungen gingen Michael Weyer und Thomas Dobner für die Rad Union 1913 Wangen an den Start. Trotz der kühlen neun Grad und dem ununterbrochenen Regen lieferten die beiden Amateure eine solide Leistung ab.

Die 80 Kilometer lange Renndistanz, die über 22 Runden ausgetragen wurde, verlangte den Fahrern alles ab. Mit einem beeindruckenden Stundenmittel von 46,5 km/h wurde das Rennen zur Rennmitte in mehrere Gruppen gesprengt. Michael Weyer belegte schließlich den 6. Platz, während sein Teamkollege Thomas Dobner den 14. Platz in der Amateur-Wertung erreichte.

Das 40-köpfige Fahrerfeld trotzte den harten Bedingungen und zeigte eindrucksvoll, warum das Pinswanger Radrennen ein fester Bestandteil des regionalen Radsportkalenders ist. Dabei ging der Sieg in der Elite Amateur-Wertung an Daniel Schrag vom KT-Team der Maloja Pushbikers vor Linus Streitinger vom Team Storck-Metropole-Cycling und Sebastian Wagner vom CS Bikes Road Team.