Rad-Union Wangen bekommt das Cross-Fieber

Nach einem gelungenen Einstieg in die Cross-Saison am vorletzten Wochenende, bei dem mit Lenny Karstens und Adrian Schmiedberger zwei Cross-Novizen Blut geleckt haben, hat am vergangenen Wochenende mit Timo Burger ein weiterer Wangener das Querfeldeinfahren für sich entdeckt.

Beim Rennen in Hombrechtikon (Schweiz) stand Karstens in der U15 und Burger in der U19 am Start. Karstens traf auch in dieser Disziplin auf seinen Dauer-Konkurrenten aus Sonthofen: Emil Kreuchauf. Das Rennen – das zweite Crossrennen für ihn – verlief für den Lindauer bis zur letzten Runde perfekt. Es gelang ihm sich abzusetzen und er sah wie der sichere Sieger aus. Dann jedoch verlor er seine Kette vom Kettenblatt, wurde ein- und überholt und überquerte als vierter die Ziellinie.

Burger hielt sich Mittelfeld des Rennes. Auch er hatte gegen Ende technische Probleme: Nach einem Sturz in der vorletzten Runde musste er das Rennen mit schief stehendem Lenker zu Ende fahren. „Es hat mir absolut Spaß gemacht. Ich versuche das Wintertraining, das ich sonst überwiegend auf der Rolle absolviere, mit den Crossrennen ein wenig aufzulockern. Außerdem ist es ein gutes Techniktraining. Und das Offroadfahren ist mir aus meiner Zeit als Mountainbiker ja bekannt.“ Gab der Lindenberger an, der seine Radsportlaufbahn beim Triathlon-Club Klein Paris Lindenberg begann.

Der Rest der Radsport-Nachwuchses der Rad-Union hat das Wochenende unterdessen in Ravensburg verbracht. Der Württembergische Landesverband hatte zu einem Athletiklehrgang eingeladen, bei dem die Sportler unter anderem an der perfekten Kniebeugetechnik feilten und sich einem Test ihr allgemeinen athletischen Fähigkeiten unterzogen.

Rad-Union Wangen bestreitet Generalprobe fürs Heimrennen

Die Radsportler der Rad-Union Wangen haben am Wochenende an insgesamt vier Radrennen teilgenommen.

Der größte Teil des Vereins startete am Samstag in Wuchzenhofen nach Leutkirch beim zweiten Valentin-Kegreiß-Gedächtnisrennen. Bei bestem Spätsommerwetter ging es für U13-Athlet Lenny Kerstens darum, seine Führung im 4-Länder-Cup zu behaupten und seinen siebten Gesamtrang im Baden-Württembergischen Schüler-Cup zu verbessern. Mit den Gebrüdern Emil und Willi Kreuchauf hatte er es jedoch mit zwei harten Gegnern zu tun. Ein ums andere Mal attackierten die beiden Sonthofener den Lindauer, der jedoch jedes Mal parierte. Im Zielspurt nach 15 Kilometern musste sich Kerstens zwar Emil Kreuchauf geschlagen geben, mit diesem zweiten Platz verbesserte er sich im Schüler-Cup aber auf Rang vier und baute seine Führung im 4-Länder-Cup weiter aus. Mit Julian Schmid auf Rang fünf, Toni Ullrich auf Rang sieben und Philipp Peters auf Rang 18 kann die Rad-Union mit dem Ergebnis der U13 zufrieden sein.

In der U15 suchten Simon Peters und Neuzugang Johannes Boch ihr Heil in der Flucht, um einem Sprint des Hauptfeldes aus dem Wege zu gehen. Mit ihren Attacken dezimierten sie das Hauptfeld auch beträchtlich, ohne dass es ihnen gelang eine Spitzengruppe zu bilden. Im Zielsprint mussten sie sich – beim Sieg von Oscar Clauß vom RSV Öschelbronn – mit Rang sieben und neun zufriedengeben. Für den in Möggers ansässigen Boch ist das ein hervorragendes Debüt-Ergebnis. Benno Ullrich überquerte als 15ter das Ziel.

In der weiblichen U17 vertrat Angelina Haller die Rad-Union auf Rang vier nachdem sie sich Sprint um Rang drei knapp Maja Lachmann vom RV Frisch Auf Neuhausen geschlagen geben musste.

Nachdem Simon Wittmann am Morgen im Rennen der Amateurklasse bereits ebenfalls Rang vier belegt hatte, starten Johannes Herrmann, Michael Weyer, Elias Entrich, Pascal Mauritz und Peter Clauß am Nachmittag in der Elite-Amateurklasse. Adrian Schmidberger startete für die ausrichtende TSG Leutkirch, seinen alten Heimatverein. Zusammen mit Clauß und Mauritz gelang es ihm sich im Hauptfeld zu halten. Nahezu das gesamte Rennen über jagte dieses einer zweiköpfigen Spitzengruppe hinterher, ohne sie einzuholen. Mauritz gelang es nach 60 von 80 Kilometern sich mit einer sechsköpfigen Verfolgergruppe abzusetzen. Er überquerte schließlich als achter das Ziel, Clauß wurde im Sprint des übrigen Hauptfeldes zwölfter, Schmidberger 22ster.

Am Sonntag starteten Michael Weyers und Stefanie Wunderle in der Schweiz beim Bergrennen Chur-Arosa. Für Wunderle, die es als Triathletin gewohnt ist ihre Wettkämpfe allein zu bestreiten, war der neutralisierte Massenstart in den engen Straßen Churs zunächst ungewohnt. Als die Startflagge dann aber fiel und es hinauf in Richtung Arosa ging, konnte sie ihre überragende Leistungsfähigkeit ausspielen und das Feld der Frauen bis auf Rang zwei aufrollen. Weyers wurde in der Seniorenwertung als dritter klassiert.

Darüber hinaus startete Timo Burger in der Landesauswahl Württembergs bei den BEMER Youngclassics in Hamburg. Die dreitägige Rundfahrt war von vielen Stürzen gekennzeichnet und so konnte er mit seinem Team nur einen bescheidenen neunten Platz im Mannschaftszeitfahren mit nach Hause nehmen.

Sascha Max startete beim Vulkanbike-Marathon in der Eifel. Das 102 Kilometer lange Mountainbikerennen war nicht nur wegen der 2300 Höhenmetern eine harte Prüfung, sondern auch wegen des matschigen Untergrunds, der die technisch ohnehin schon anspruchsvolle

Strecke noch härter machte. Zunächst konnte Max die Spitzengruppe noch halten, musste dem hohen Tempo dann aber Tribut zollen, und überquerte als 19ter die Ziellinie.

Am kommenden Sonntag steht zum 90sten Mal das Wangener Thüga-Radkriterium an. Ab 9.30 Uhr wird es auf dem Rundkurs vor dem Martinstor und Sprintpunkte und Überrundungen gehen. 15 Uhr fällt der Startschuss zum Hauptrennen der Profis und Elite-Amateure.

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Vom 17. bis 25. August 2024 fand die 33. Austragung der Tour de Guyane im französischen Überseedépartement Guyane statt. Die Rundfahrt führte über knapp 1.230 Kilometer, verteilt auf elf Etappen. An zwei Tagen wurden sowohl ein kurzes Zeitfahren als auch ein Straßenrennen ausgetragen. Am Start standen 20 Teams, darunter Mannschaften aus den Niederlanden, Großbritannien, Guyana, Kontinentalfrankreich sowie mehreren französischen Überseedépartements.

Quelle: Mazia Murielle

Für Hermann Keller, der als Gastfahrer für ein englisches Team antrat, war es die dritte Teilnahme an der Tour de Guyane. Bei seiner letzten Teilnahme im Jahr 2019 konnte er einen Etappensieg sowie den Sieg in der Sprint- und Kombinationswertung für sich verbuchen.

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Radsport für alle: Rad-Union Wangen läd zur gemeinsamen Runde ein.

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Die Idee ist einfach: Zusammenkommen und Radfahren. Am kommenden Sonntag findet zum 45sten Mal die Radtourenfahrt „Barockstraße“ statt. Von Niederwangen aus werden vier Strecken verschiedener Längen ausgeschildert sein: Eine 38 und eine 64 Kilometer durchs Bodensee-Hinterland, wobei sich die Landschaft immer wieder öffnet, um den Blick auf den See und die Alpen freizugeben.

Weiterhin eine 95 Kilometer lange Runde rund um Leutkirch bis nach Aichstetten und zurück, auf der die ruhigen kleinen Sträßchen ihren Charme versprühen. Schließlich läd die 159 Kilometer lange Strecke über Ochsenhausen auch eingefleischte Radfahrer dazu ein, die hiesigen Gefilde etwas hinter sich zu lassen und neue Horizonte zu entdecken.

Auf allen Strecken gibt es Verpflegungspunkte, an denen Flaschen aufgefüllt werden können und Snacks angeboten werden. Auf der langen Strecke bietet sich dazu sogar drei mal die Möglichkeit. Die Teilnahme steht allen Typen von Fahrrad offen – egal ob E-Bike, Pedelec, Lastenrad, Liegerad, Rennrad, Fatbike oder Hochrad.

Im Anschluss an die – hoffentlich nicht allzu großen – Strapazen gibt es im Start/Zielbereich Blasmusik sowie Speis und Trank bis in den frühen Abend. Neben einer Tombola werden auch Preise für die Gruppe mit den meisten Kilometern vergeben.

Los geht es um 7 Uhr vor der Grundschule in Niederwangen. Ab 6.30 Uhr bietet die Rad-Union sogar eine Frühstücksauswahl an, damit niemand hungrig auf Rad steigen muss.

Unter ru-wangen.de ist es möglich, sich im Vorfeld anzumelden. Das wird laut Renate Wagner, Chefin des Organisationskomitees, auch empfohlen, denn bei dem angesagten traumhaften Radfahrwetter werden sich trotz perfekter Organisation sicher Schlangen vor den Anmeldestationen bilden.