Rennsaison in vollem Gange

Wir hechten von Startlinie zu Startlinie, der Bus wird kaum kalt..

Keine Zeit für lange Texte, Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Hier ein paar Eindrücke aus Niederwangen (dem Frühjahrsklassiker Made by Rad-Union), Mauren und Berghülen.

Quellen: Anna Barke (mit der stilvollen Verdunklung zum Bildrand), Christian Peters und Sara Ullrich

Rad-Union startet Saison 2025

Wangens Radsportverein hat die ersten Rennen des Jahres bestritten.

Bereits Mitte März haben sich Michael Quendler und Adrian Schmidberger auf den
Weg nach Bellizona um am Grand Prix Ticino teilzunehmen.


Das Rennen begann in einem sehr hohen Tempo, mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h, was Ausreißversuche von Beginn an
erschwerte. Schmidberger unternahm in der Anfangsphase mehrmals den Versuch,
sich in der Spitzengruppe zu etablieren, doch diese wurden immer wieder
eingeholt.

Am ersten Anstieg des Rennens zerfiel das Hauptfeld in mehrere Gruppen. Adrian
konnte sich in der ersten Gruppe behaupten, während Michael Quendler leider den
Anschluss verlor und sich in der zweiten großen Gruppe wiederfand. In der
darauffolgenden Abfahrt schlossen sich einige der kleineren Gruppen erneut
zusammen, sodass zwei große Gruppen entstanden.

Während der zweiten Runde des Rennens verlief es im ersten Feld relativ ruhig,
ohne dass Ausreißversuche unternommen wurden. Jedoch änderte sich dies bei der
zweiten Befahrung des Berges. Die großen Teams positionierten sich an der Spitze
und setzten das Hauptfeld unter Druck. Bei diesem Anstieg konnte sich
Schmidberger aufgrund seiner schlechten Positionierung nur in der
Verfolgergruppe halten.

Kurz vor dem Ziel gelang es dieser Verfolgergruppe zwar, die erste große Gruppe
wieder einzuholen, doch zwei Fahrer hatten sich bereits abgesetzt und machten
den Sieg unter sich aus. Adrian Schmidberger belegte am Ende den 44. Platz, mit
einem Rückstand von knappen 30 Sekunden auf die beiden Ausreißer. Michael
Quendler erreichte das Ziel als 89., mit einem Rückstand von etwa fünf Minuten.

Eine Woche später reiste die Nachwuchsabteilung nach Gaienhofen. Neben den
Platzierungen drei, vier und sieben für Simon Peters, Lenny Karstens und Philipp
Peters wird den Sportler sicherlich der Handshake mit Ex-Zeitfahrweltmeister
Toni Martin in Erinnerung bleiben, der es sich nicht nehmen lies, ein
Erinnerungsfoto mit den Wangener Nachwuchshoffnungen zu machen.

Am 30.03. starteten das Nachwuchs und Männer dann zum ersten Mal gemeinsam in
Backnang. Bei kaltem und windigen Wetter belegte Karstens Rang sechs in der U15.
Schmidberger überquerte als 14ter die Ziellinie im Eliterennen, womit er sich
wichtige Punkte für dem Klassenerhalt am Stichtag Ende Mai sicherte.

Und am vergangenen Sonntag vertrat eine elfköpfige Delegation die Rad-Union beim
50sten Schwarzbräupreis in Zusmarshausen. Trotz wolkenlosem Himmel schaffte es
das Quecksilber nicht weit über den Gefrierpunkt, sodass die Wahl der richtigen
Kleidung im Wangener Mannschftsbus lange diskutiert wurde.

Weder im Amateurrennen, noch im mit 132 Startern fast voll besetzten
Elite-Amateuerrennen gelang es den Wangenern entscheidende Akzepte zu setzen.
Schmidberger gelang es als einzigen mit Rang 16 Ranglistenpunkte und Preisgeld
einzufahren.
Johannes Herrmann – Backnang

Lenny Karstens vertritt die Rad-Union Wangen bei der Cross DM

Lenny Karstens musste bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Cyclocross Meisterschaft in Chemnitz einige Herausforderungen meistern.

Zum Einen brach ihm am Vortag des Rennens bei der Streckenbesichtigung der Lenker. Zum Anderen wurde seinem Vater mangels Trainerlizenz der Zugang zum Wechseldepot verweigert. Schließlich war die Strecke gefroren und mit Spurrillen vor vorangegangen Rennen bei wärmeren Temperaturen durchzogen. Eine neue Erfahrung für den U15-Athleten. Mit dem Kauf eines Rades auf dem Gebrauchtmarkt, dem Verzicht auf einen Radwechsel und seiner soliden Radbeherrschung begegnete Karstens diesen Problemen.  

Im Rennen selbst ging der Lindauer mit einer soliden Ausgangsposition an den Start. Nachdem er in den Tagen zuvor die Starts intensiv geübt hatte, war er gut vorbereitet und stand in der dritten Reihe. Beim Start konnte er sich sofort weiter nach vorne arbeiten und befand sich nach der ersten Runde auf dem sechsten Platz. Doch das Rennen sollte für ihn von vielen Rückschlägen geprägt sein.  

Bereits in den ersten Runden stürzte Lenny mehrfach, was ihn immer weiter zurückwarf. Insgesamt erlebte er sechs Stürze, die nicht nur viel Zeit kosteten, sondern ihn auch mental forderten. Trotz der vielen Rückschläge kämpfte er weiter und hielt sich auf dem elften Platz. Doch das Pech verließ ihn nicht: Bei Aufspringen auf sein Rad nach einer Laufpassage blieb er zweimal am Sattel hängen, was ihn noch weiter zurückwarf. Schließlich fand er sich auf dem 16. Platz wieder.  

In der letzten schwierigen Passage des Rennens und dem Zielsprint gab Karstens dann noch einmal alles und versuchte, einen weiteren Fahrer zu überholen. Fast hätte er es geschafft, doch am Ende reichte es nicht mehr ganz.  

Trotz der vielen Stürze und technischen Schwierigkeiten zeigte Lenny Karstens großes Durchhaltevermögen. Der 16. Platz war zwar nicht das erhoffte Ergebnis, doch das Rennen brachte ihm wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen, die er für seine zukünftigen Rennen nutzen wird.

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Vom 17. bis 25. August 2024 fand die 33. Austragung der Tour de Guyane im französischen Überseedépartement Guyane statt. Die Rundfahrt führte über knapp 1.230 Kilometer, verteilt auf elf Etappen. An zwei Tagen wurden sowohl ein kurzes Zeitfahren als auch ein Straßenrennen ausgetragen. Am Start standen 20 Teams, darunter Mannschaften aus den Niederlanden, Großbritannien, Guyana, Kontinentalfrankreich sowie mehreren französischen Überseedépartements.

Quelle: Mazia Murielle

Für Hermann Keller, der als Gastfahrer für ein englisches Team antrat, war es die dritte Teilnahme an der Tour de Guyane. Bei seiner letzten Teilnahme im Jahr 2019 konnte er einen Etappensieg sowie den Sieg in der Sprint- und Kombinationswertung für sich verbuchen.

„Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter“ weiterlesen