Meßmer Fünfter in Backnang

Die Männermannschaft der Rad-Union Wangen hat sich am Sonntag ihrer ersten Feuerprobe dieser Saison unterzogen.

Nachdem Levi Meßmer in der vergangenen Woche das Trainingsrennen in Gaienhofen gewonnen hatte und Johannes Herrmann als Titelverteidiger nach Backnang reiste, waren die Erwartungen recht hoch. Einen Dämpfer erhielten diese, als die Allgäuer feststellten, dass die Startliste auch einen Großteil des Bundesliga-Pelotons umfasste. Am Vortrag fand nämlich das erste Bundesliga-Rennen in Schweigen (Rheinland-Pfalz) statt. Die Teams P&S Benotti, Rad-net Oßwald, Bike-Aid Development und einige andere nahmen dem Umweg in den Stuttgarter Speckgürtel für einige weitere Rennkilometer in Kauf.

Bevor sich das knapp 100 Fahrer starke Fahrerfeld der Elite-Amateure und Continental-Semi-Profis auf seine 40 Runden machte, fand ein Rennen der Amateurklasse über 28 Runden statt. Franz Schlachter und Marcel Neidinger vertraten die Rad-Union bei diesem Rennen. Wie alle Wettkämpfe der Veranstaltung wurde das Rennen übrigens – als Symbol für den Frieden – nicht per Startschuss, sondern per Auf-die-Plätze-fertig-los gestartet.
Die engen Straßen, ein steiler kurzer Anstieg, Wind und Regen ließen feinstes Klassiker-Feeling à la Ronde van Vlaanderen aufkommen.

Am Ende des selektiven Rennens überquerte Schlachter als Sechster die Ziellinie und sammelte damit wichtige Punkte für seinen Wiederaufstieg in die Elite-Amateurklasse. Neidinger gewann den Sprint seiner Verfolgergruppe.
Das Elite-Amateurrennen wurde von Beginn an von Tobias Nolde dominiert. Unterstützt von seinem Team P&S Benotti, welches seine zahlenmäßige Stärke zuweilen auch nutzte um schlicht die Fahrbahn zu blockieren, konnte er seinen Vorsprung langsam vergrößern. Zu Rennmitte gelang es einer dreiköpfigen Verfolgerguppe um rad-net Oßwald Fahrer Moritz Kretschy zu Nolde aufzuschließen.

Am Ende des selektiven Rennens überquerte Schlachter als Sechster die Ziellinie und sammelte damit wichtige Punkte für seinen Wiederaufstieg in die Elite-Amateurklasse. Neidinger gewann den Sprint seiner Verfolgergruppe.
Das Elite-Amateurrennen wurde von Beginn an von Tobias Nolde dominiert. Unterstützt von seinem Team P&S Benotti, welches seine zahlenmäßige Stärke zuweilen auch nutzte um schlicht die Fahrbahn zu blockieren, konnte er seinen Vorsprung langsam vergrößern. Zu Rennmitte gelang es einer dreiköpfigen Verfolgerguppe um rad-net Oßwald Fahrer Moritz Kretschy zu Nolde aufzuschließen.

Johannes Herrmann versuchte den Rückstand mit seiner Nachführarbeit in Grenzen zu halten, in der Hoffnung, dass auch Meßmer irgendwie noch zur Spitze aufschließen könnte. Vergebens. Schließlich kostete ihn seine Mühe den Anschluß ans Feld. Da Lukas Maurer, Elias Entrich und Johannes Dobler dem Tempo bereits in der ersten Rennhälfte nicht mehr folgen konnten, war neben Meßmer nur noch Peter Clauß im Rennen um Platz 5 vertreten.

Sechs Runden vor Schluss brachte Clauß Meßmer in Position für dessen Attacke, welche die Verfolgergruppe teilte. Mit einem weiteren Angriff in der vorletzten Runde erwirkte er ein kleines Loch, welches er ins Ziel retten konnte. Clauß wurde als 18. gewertet. Für Meßmer, Dobler und Entrich, deren Laufbahnen im Straßenradsport noch recht jung sind, gab es im Anschluss noch eine Premiere der etwas anderen Art: die drei wurden zur Anti-Doping-Kontrolle zitiert, bzw. direkt am Ziel von den sogenannten Chaperones abgefangen. Die Rückreise verzögerte sich dadurch etwas – ein Fakt, den die Wangener für den sauberen Sport aber gern in Kauf nahmen.

Der Vorarlberger Michael Quendler fuhr parallel nach Leonding bei Linz, wo er an einem Amateurrennen teilnahm, welches im Rahmen des dortigen Österreichischen Bundesliga-Rennens ausgetragen wurde. Mit seinem zehnten Platz unter 120 Startern war er sehr zufrieden.

Nächste Woche starten die Wangener in Zusamarshausen, der inoffiziellen Königin der bayrischen Radrennen.