Rad-Union Wangen bestreitet Generalprobe fürs Heimrennen

Die Radsportler der Rad-Union Wangen haben am Wochenende an insgesamt vier Radrennen teilgenommen.

Der größte Teil des Vereins startete am Samstag in Wuchzenhofen nach Leutkirch beim zweiten Valentin-Kegreiß-Gedächtnisrennen. Bei bestem Spätsommerwetter ging es für U13-Athlet Lenny Kerstens darum, seine Führung im 4-Länder-Cup zu behaupten und seinen siebten Gesamtrang im Baden-Württembergischen Schüler-Cup zu verbessern. Mit den Gebrüdern Emil und Willi Kreuchauf hatte er es jedoch mit zwei harten Gegnern zu tun. Ein ums andere Mal attackierten die beiden Sonthofener den Lindauer, der jedoch jedes Mal parierte. Im Zielspurt nach 15 Kilometern musste sich Kerstens zwar Emil Kreuchauf geschlagen geben, mit diesem zweiten Platz verbesserte er sich im Schüler-Cup aber auf Rang vier und baute seine Führung im 4-Länder-Cup weiter aus. Mit Julian Schmid auf Rang fünf, Toni Ullrich auf Rang sieben und Philipp Peters auf Rang 18 kann die Rad-Union mit dem Ergebnis der U13 zufrieden sein.

In der U15 suchten Simon Peters und Neuzugang Johannes Boch ihr Heil in der Flucht, um einem Sprint des Hauptfeldes aus dem Wege zu gehen. Mit ihren Attacken dezimierten sie das Hauptfeld auch beträchtlich, ohne dass es ihnen gelang eine Spitzengruppe zu bilden. Im Zielsprint mussten sie sich – beim Sieg von Oscar Clauß vom RSV Öschelbronn – mit Rang sieben und neun zufriedengeben. Für den in Möggers ansässigen Boch ist das ein hervorragendes Debüt-Ergebnis. Benno Ullrich überquerte als 15ter das Ziel.

In der weiblichen U17 vertrat Angelina Haller die Rad-Union auf Rang vier nachdem sie sich Sprint um Rang drei knapp Maja Lachmann vom RV Frisch Auf Neuhausen geschlagen geben musste.

Nachdem Simon Wittmann am Morgen im Rennen der Amateurklasse bereits ebenfalls Rang vier belegt hatte, starten Johannes Herrmann, Michael Weyer, Elias Entrich, Pascal Mauritz und Peter Clauß am Nachmittag in der Elite-Amateurklasse. Adrian Schmidberger startete für die ausrichtende TSG Leutkirch, seinen alten Heimatverein. Zusammen mit Clauß und Mauritz gelang es ihm sich im Hauptfeld zu halten. Nahezu das gesamte Rennen über jagte dieses einer zweiköpfigen Spitzengruppe hinterher, ohne sie einzuholen. Mauritz gelang es nach 60 von 80 Kilometern sich mit einer sechsköpfigen Verfolgergruppe abzusetzen. Er überquerte schließlich als achter das Ziel, Clauß wurde im Sprint des übrigen Hauptfeldes zwölfter, Schmidberger 22ster.

Am Sonntag starteten Michael Weyers und Stefanie Wunderle in der Schweiz beim Bergrennen Chur-Arosa. Für Wunderle, die es als Triathletin gewohnt ist ihre Wettkämpfe allein zu bestreiten, war der neutralisierte Massenstart in den engen Straßen Churs zunächst ungewohnt. Als die Startflagge dann aber fiel und es hinauf in Richtung Arosa ging, konnte sie ihre überragende Leistungsfähigkeit ausspielen und das Feld der Frauen bis auf Rang zwei aufrollen. Weyers wurde in der Seniorenwertung als dritter klassiert.

Darüber hinaus startete Timo Burger in der Landesauswahl Württembergs bei den BEMER Youngclassics in Hamburg. Die dreitägige Rundfahrt war von vielen Stürzen gekennzeichnet und so konnte er mit seinem Team nur einen bescheidenen neunten Platz im Mannschaftszeitfahren mit nach Hause nehmen.

Sascha Max startete beim Vulkanbike-Marathon in der Eifel. Das 102 Kilometer lange Mountainbikerennen war nicht nur wegen der 2300 Höhenmetern eine harte Prüfung, sondern auch wegen des matschigen Untergrunds, der die technisch ohnehin schon anspruchsvolle

Strecke noch härter machte. Zunächst konnte Max die Spitzengruppe noch halten, musste dem hohen Tempo dann aber Tribut zollen, und überquerte als 19ter die Ziellinie.

Am kommenden Sonntag steht zum 90sten Mal das Wangener Thüga-Radkriterium an. Ab 9.30 Uhr wird es auf dem Rundkurs vor dem Martinstor und Sprintpunkte und Überrundungen gehen. 15 Uhr fällt der Startschuss zum Hauptrennen der Profis und Elite-Amateure.

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Tour de Guyane 2024: Hermann Keller bester Sprinter

Vom 17. bis 25. August 2024 fand die 33. Austragung der Tour de Guyane im französischen Überseedépartement Guyane statt. Die Rundfahrt führte über knapp 1.230 Kilometer, verteilt auf elf Etappen. An zwei Tagen wurden sowohl ein kurzes Zeitfahren als auch ein Straßenrennen ausgetragen. Am Start standen 20 Teams, darunter Mannschaften aus den Niederlanden, Großbritannien, Guyana, Kontinentalfrankreich sowie mehreren französischen Überseedépartements.

Quelle: Mazia Murielle

Für Hermann Keller, der als Gastfahrer für ein englisches Team antrat, war es die dritte Teilnahme an der Tour de Guyane. Bei seiner letzten Teilnahme im Jahr 2019 konnte er einen Etappensieg sowie den Sieg in der Sprint- und Kombinationswertung für sich verbuchen.

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Radsport für alle: Rad-Union Wangen läd zur gemeinsamen Runde ein.

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Die Idee ist einfach: Zusammenkommen und Radfahren. Am kommenden Sonntag findet zum 45sten Mal die Radtourenfahrt „Barockstraße“ statt. Von Niederwangen aus werden vier Strecken verschiedener Längen ausgeschildert sein: Eine 38 und eine 64 Kilometer durchs Bodensee-Hinterland, wobei sich die Landschaft immer wieder öffnet, um den Blick auf den See und die Alpen freizugeben.

Weiterhin eine 95 Kilometer lange Runde rund um Leutkirch bis nach Aichstetten und zurück, auf der die ruhigen kleinen Sträßchen ihren Charme versprühen. Schließlich läd die 159 Kilometer lange Strecke über Ochsenhausen auch eingefleischte Radfahrer dazu ein, die hiesigen Gefilde etwas hinter sich zu lassen und neue Horizonte zu entdecken.

Auf allen Strecken gibt es Verpflegungspunkte, an denen Flaschen aufgefüllt werden können und Snacks angeboten werden. Auf der langen Strecke bietet sich dazu sogar drei mal die Möglichkeit. Die Teilnahme steht allen Typen von Fahrrad offen – egal ob E-Bike, Pedelec, Lastenrad, Liegerad, Rennrad, Fatbike oder Hochrad.

Im Anschluss an die – hoffentlich nicht allzu großen – Strapazen gibt es im Start/Zielbereich Blasmusik sowie Speis und Trank bis in den frühen Abend. Neben einer Tombola werden auch Preise für die Gruppe mit den meisten Kilometern vergeben.

Los geht es um 7 Uhr vor der Grundschule in Niederwangen. Ab 6.30 Uhr bietet die Rad-Union sogar eine Frühstücksauswahl an, damit niemand hungrig auf Rad steigen muss.

Unter ru-wangen.de ist es möglich, sich im Vorfeld anzumelden. Das wird laut Renate Wagner, Chefin des Organisationskomitees, auch empfohlen, denn bei dem angesagten traumhaften Radfahrwetter werden sich trotz perfekter Organisation sicher Schlangen vor den Anmeldestationen bilden.

Bergkriterium Dachau: Peter Clauß kämpft sich auf Platz 20

Das Elite-Team der Rad-Union Wangen hat an Maria Himmelfahrt am Bergkriterium Dachau teilgenommen. Das Traditionsrennen findet parallel zum Dachauer Volksfest statt, wobei einige Festbesucher dem Rennen zuschauen, bevor sie sich ihr Bier schmecken lassen. Entsprechend gut ist die Stimmung an der Strecke. Das Rennen ist aufgrund seines Termins und seines recht hohen Preisgeldbudgets auch bei den Rennfahrern sehr beliebt.
In diesem Jahr hat unter anderem das Team Tudor Pro Cycling aus der Schweiz und die Mannschaft des AC Sparta Prag aus Tschechien den Hut in den Ring geworfen. Insgesamt waren Fahrer aus acht Nationen am Start.
Die Rad-Union Wangen wurde durch Adrian Schmidberger, Tom Dobner, Johannes Dobler und Peter Clauß vertreten.
Die 40 Runden addierten sich auf 56 Kilometer auf. Die Runde in Dachau wartet allerdings auch mit einem Kopfsteinpflaster-Anstieg – samt Kopfsteinpflasterabfahrt – auf, was der Bilanz noch 850 Höhenmeter hinzugefügt.
Angesichts dieser Randbedingungen war die Renntaktik der Wangener recht simpel: durchhalten und nicht abgehangen werden.
Schmidberger und Clauß reüssierten dabei auch, jedoch ohne Akzente zu setzen: Weder in den Punkt- noch in den Prämienwertungen konnten sie sich auf der Ergebnisliste manifestieren. Im Finale des Rennens gelang es Clauß noch sich so weit vorn zu platzieren, dass er als siebt-bester Fahrer ohne Punkte auf Rang 20 der Ergebnisliste vermerkt wurde. Glück gehabt: das war die letzte Platzierung, die noch ein kleines Stück vom Preisgeldbudget abbekam.

Das Team Tudor ProCycling wurde seinem Status gerecht und erzielte mit dem Schweizer Victor Benareau und dem Italiener Juan David Sierra einen Doppelsieg. Jonas Schmeißer vom RSC Kempten belegte Rang drei.

Dobner wurde als 13ter in der Amateurklasse gewertet.

Den nächsten Einsatz hat das Team der Rad-Union Wangen am 01. September, jedoch ohne Rennrad. Bei der Barockstraße – der Radausfahrt der Rad-Union, bei der alljährlich mehrere Hundert Fahrradenthusiasten eine gemeinsame Runde durchs Württembergische Allgäu drehen – versorgen sie die Teilnehmer mit Getränken, Snacks und Leckereien vom Grill.

Stefanie Wunderle gewinnt Baden-Württembergische Meisterschaft im Bergzeitfahren

Stefanie Wunderle startete am Sonntag für die Rad-Union Wangen und machte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk, indem sie die Baden-Württembergische Meisterschaft im Bergzeitfahren gewann.

Das Rennen wurde heuer erstmals im Lauratal zwischen Weingarten und Schlier ausgetragen. Der 4,2 Kilometer lange Anstieg musste zwei Mal absolviert werden, wobei die Fahrzeiten addiert wurden. Nachdem Wunderle den ersten Lauf mit acht Minuten und 26 Sekunden bereits 47 Sekunden schneller als die zweitplatzierte Paulina Brändlin vom RV Blitz Spich absolviert hatte, gelang es ihr im zweiten Lauf sich noch einmal um fünf Sekunden zu verbessern. Mit 16 Minuten 48 Sekunden lag die Wangenerin im Endergebnis fast zwei Minuten vor der zweitplatzierten. Claudia Marek vom Team Baden-Forchheim/Radsport Rhein-Necker vervollständigte das Podium mit einer Zeit von 19 Minuten zwölf Sekunden.

Für Wunderle, welche üblicherweise für die SG Niederwangen an Triathlons teilnimmt und dabei unter anderem im Vorjahr Weltmeisterin ihrer Altersklasse auf der Mittelstrecke wurde, war es bereits der zweite Ausflug in den Radsport in dieser Saison: Ende Juni siegte sie beim Pfänderrennen ebenfalls überlegen mit einer Zeit knapp unter 26 Minuten.

Für das Männerteam der Rad-Union starteten Johannes Dobler, Michael Weyer und Simon Wittmann. Dobler und Weyer belegten mit Zeiten von 15 Minuten 23 und 15 Minuten 25 die Ränge zwei und drei in der Elite-Amateurklasse. Wittmann gewann mit 15 Minuten 29 die Wertung der Amateurklasse.

Die insgesamt schnellsten Zeiten wurden von den beiden U19-Athleten Valentin Stuppenrich und Samuel Schulz abgeliefert: 14 Minuten 30 und 14 Minuten 59, was einem Schnitt von 34,6 km/h entspricht.